Alex Ovechkin von den Washington Capitals droht wegen einer am Montag erlittenen Unterschenkelverletzung eine mehrwöchige Zwangspause. Am Dienstag gaben die Capitals seinen Status mit „week to week“ an. Der Stürmer hatte sich die Blessur beim 6:2-Auswärtssieg gegen den Utah Hockey Club zugezogen (wir berichteten).
Am heutigen Mittwoch war die Meldung dann so langsam auch in den Köpfen der Beteiligten angekommen. Entsprechende Statements gab es von einigen der Protagonisten nach dem Training. Zwar gab es keine wirklichen Neuigkeiten zum Stand der Verletzung des Russen, doch betonte Coach Spencer Carbery ausführlich den Wert Ovechkins für die Mannschaft. Seit seinem Debüt hat der gebürtige Moskauer immerhin in 96 Prozent der Spiele der Capitals mitgewirkt (1444 von 1503 möglichen).
„Dass er so wenige Spiele verpasst hat, zeigt ja schon, wie ungewöhnlich er ist. Er wird uns auf und neben dem Eis sehr fehlen“, bedauerte der Trainer. „Er ist ja nicht umsonst unser Kapitän. Jetzt muss jeder der anderen Jungs ein paar Prozent mehr geben. Wir haben das in den letzten 24 Stunden ausführlich besprochen. Es wird einige Veränderungen in unserer Aufstellung geben. Wir werden sehen, wie sich das auswirkt.“
Angesprochen auf die Stimmungslage bei Ovechkin, betonte Carbery: „Aktuell ist er noch sauer. Das ist verständlich, denke ich. Wie ich ihn kenne, wird sich das aber rasch ändern. Er ist grundsätzlich ein sehr positiver Typ.“
Auch Ovechkins Mitspieler Tom Wilson zeigte sich irritiert von dem Ausfall. „Das ist eine komische Situation. Solange ich ihn kenne, ist er so gut wie nie ausgefallen. Aber es nützt ja nichts. Jetzt muss es eben auch mal für einige Zeit ohne ihn gehen. Das ist ja ein Teamsport, was wir hier machen.“
Die nächste Chance sich auch ohne ihren Kapitän zu beweisen, die bietet sich für Washington am Donnerstag (7 p.m. ET; NHL.tv; Fr. 1 Uhr MEZ), wenn die Colorado Avalanche ihre Visitenkarte in der US-Hauptstadt abgeben werden.