„Das war schön“, freute sich Graves. „Mein Hauptziel ist es nicht, hier Tore zu schießen, aber es tut definitiv gut, wenn man so seinen Beitrag leisten kann. So ein Abend, an dem ich und Noel treffen, macht das Leben einfacher. Wir konnten in Führung gehen und müssen uns nicht immer nur auf unsere Top-Six verlassen.“
Nedeljkovic kehrt nach AHL-Heldentaten zurück
Der wahre Held des Abends hieß aber weder Graves, noch Acciari, sondern Nedeljkovic. Der Torhüter der Penguins hatte keine leichte Zeit hinter sich. Er bestritt sein letztes NHL-Spiel am 24. Oktober. Er hatte mit einer Verletzung zu kämpfen und wurde zwischenzeitlich in der American Hockey League bei den Wilkes-Barre/Scranton Penguins eingesetzt, um wieder in Form zu kommen.
In seinem ersten und bisher einzigen AHL-Spiel der Saison schrieb Nedeljkovic Geschichte. Bei einem 4:2-Sieg gegen die Providence Bruins gelang ihm der letzte Treffer. Damit wurde er der einzige Torhüter in der gesamten AHL-Geschichte, der zwei Tore erzielte.
„Alles war etwas chaotisch, ich musste viel reisen, aber es hat Spaß gemacht“, blickte der Torhüter auf die vergangenen Wochen zurück. „Es war gut in Providence wieder aufs Eis zu kommen. Ich hatte dreieinhalb Wochen nicht gespielt. Heute war natürlich auch ein großartiger Abend. Es hat einfach alles gepasst. Die Jungs haben vor mir super Arbeit geleistet. Sie hatten die Schläger der Gegner unter Kontrolle, haben Passwege dicht gemacht und Schüsse geblockt.“
Es waren aber nicht nur die Verteidiger, die den Golden Knights das Leben schwer machten. Immerhin kamen 38 Schüsse bis zu Nedeljkovic durch. Der präsentierte sich aber von seiner besten Seite und behielt eine weiße Weste. Es war sein achter Shutout in der NHL und der erste der Saison.
Vegas setzt negativen Trend fort
Die Penguins gewannen nach zwei Niederlagen in Folge wieder, für Vegas setzt sich hingegen ein enttäuschender Trend fort. Die amtierenden Stanley Cup Champions führen die Pacific Division nach wie vor mit 28 Punkten aus 19 Spielen (13-4-2) an. Sie verloren aber drei der vergangenen vier Spiele und die Vancouver Canucks liegen nur drei Zähler hinter ihnen auf der Lauer.
„Das großartige an unserem Team ist, dass die Erwartungen so hoch sind“, erklärte Stürmer Jack Eichel. „Wir haben eine Auswärtsserie und erwarten in jedem Spiel einen Sieg. Alles andere ist inakzeptabel. Das ist für ein Team eine großartige Erwartungshaltung und Einstellung.“
Im nächsten Spiel wird es weder für Vegas, noch für die Penguins leichter. Pittsburgh empfängt am Mittwoch die New York Rangers, die die Metropolitan Division anführen. Die Golden Knights treten am gleichen Tag bei den Dallas Stars an, die an der Spitze der Central Division stehen.