Der gefeierte MVP des vergangenen Wochenendes, Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins, ist sicherlich mit viel frischem Selbstvertrauen aus San Jose abgereist.
Seine neu unter Beweis gestellte Klasse, wird die Penguins positive beeinflussen. Das Team, das bisher eine sehr wechselhafte Saison mit überraschenden Höhen und Tiefen gespielt hat, dürfte in den nächsten Tagen durch Crosbys Erfolgserlebnisse einen zusätzlichen Schub bekommen.
Crosby führte am Samstagabend im SAP Center die Metropolitan Division souverän zu einem 10:5-Finalsieg über die Central Division. Er sicherte sich und seinen Mitspielern auch noch ein Preisgeld in Höhe einer Million.
"Ich hätte auch ohne das gewonnene Auto (für den MVP-Titel) und das Geld eine sehr gute Zeit hier gehabt", flachste ein sichtlich gelöster Crosby nach dem Turnier. Seine entspannte Haltung verwundert nicht, konnte er doch durch vier Tore und vier Torvorlagen in den beiden Spielen mit seiner tollen Form überzeugen.
Nach zuvor drei Stanley Cup Gewinnen, wobei er zweimal zum Playoff-MVP ernannt wurde, zwei Olympischen Goldmedaillen, einem Weltmeistertitel und einem weiteren Erfolg beim World Cup of Hockey 2016, darf der 31-Jährige sich jetzt zudem über die Auszeichnung als bester Spieler eines NHL All-Star-Wochenendes freuen.
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"Über die Möglichkeit diesen Titel zu gewinnen habe ich erst kurz vor Schluss des Spiels nachgedacht, um ehrlich zu sein", freute er sich im Nachhinein sichtlich.
"Darauf haben mich einige Mitspieler aufmerksam gemacht."
Es ist selbstverständlich, dass Crosby demnächst mit viel frischer Energie und neuem Selbstvertrauen an den Start gehen wird, wenn es für ihn und seine Klubkameraden in Pittsburgh im Liga-Alltag wieder ernst wird.
In einer ähnlich günstigen Ausgangslage wie der gefeierte Kanadier, verließ der Schwede Henrik Lundqvist Nordkalifornien in Richtung Manhattan. Der 36-jährige Routinier überzeugte im Tor des Siegerteams, wie zu seinen allerbesten Zeiten für die New York Rangers. Er glänzte sowohl bei der Skills-Competition am Freitag, als auch in den beiden Turnierauftritten. "Ich freue mich schon sehr darauf nach New York zurückzukehren und mit den Jungs dort intensiv zu arbeiten. Es liegen noch viele Spiele in dieser Saison vor uns. Die Tage hier haben mir jede Menge neue Energie verliehen", erzählte Lundqvist vor seiner Abreise aus San Jose.
Auf eine etwas andere Art könnten die Edmonton Oilers vom All-Star-Wochenende profitieren. Nachdem das Team von den vergangenen zehn Ligaspielen nur deren vier für sich entscheiden konnte und sich von General Manager Peter Chiarelli trennte, tat der Mannschaft die mehrtägige Pause gut.