"Moritz Seider ist trotz seines jungen Alters schon zu einer großen Persönlichkeit geworden", sagt Christian Künast, DEB-Sportdirektor. "Er ist ein Spieler, der jedes Spiel prägt und jeder Mannschaft auf der Welt ein Gesicht geben kann."
Seider lag mit 50 Punkten (sieben Tore, 43 Assists) als Verteidiger nur knapp hinter dem punktbesten Rookie Bunting auf dem vierten Platz. Er erzielte 21 dieser Punkte (zwei Tore, 19 Assists) im Powerplay, die meisten unter den Rookies, und hatte vier spielentscheidende Tore, was ihm den zweiten Platz unter den Neulingen einbrachte. Seider führte die Liste dieser Spieler an, indem er in dieser Saison in 82 Spielen durchschnittlich 23:02 Minuten pro Spiel auf dem Eis stand. Er war in allen Situationen als der beste Verteidiger der Red Wings gefragt, zudem gegen die besten und erfahrenen Gegenspieler, die diese Liga zu bieten hat, wie Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins), Auston Matthews (Toronto Maple Leafs) und Alex Ovechkin (Washington Capitals). Er hat sich dieser Herausforderung in seinem ersten Jahr gestellt und dabei besonders durch seine Ruhe, Übersicht, aber auch notfalls körperliche Präsenz geglänzt.
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"Moritz hat dieses Jahr wieder eine enorme Entwicklung gezeigt", verdeutlicht der DEB-Bundestrainer Toni Söderholm. "Es gibt hier wenige Geheimnisse, wenn man seine Entwicklung verfolgt. An erste Stelle ist er sehr ehrgeizig als Person, er arbeitet sehr hart für das, was er erreichen will und bleibt fokussiert. Er hat in seinem ersten Jahr eine bemerkenswerte Präsenz gezeigt und das ganze Jahr stark gespielt. Ich bin natürlich sehr glücklich für Moritz, er hat das ganze Eishockey in Deutschland stolz gemacht."
Carl Voss (1932/33), Jim McFadden (1947/58), Terry Sawchuk (1950/51), Glenn Hall (1955/56) und Roger Crozier (1964/65) heißen die bisherigen Gewinner der Calder Trophy für die Red Wings, wie sie auf einer Wall of Fame (Ehrenwand) in der Little Caesars Arena in Detroit neben dem Eingang zur Kabine der Red Wings zu sehen sind. Nun wird diese Liste nach fast 60 Jahren um den Namen Moritz Seider (2021/22) ergänzt. In einer Original-Six-Organisation mit großer Tradition hat er damit bereits nach seiner ersten NHL-Saison einen Ehrenplatz gefunden. Ein Eintrag für die Ewigkeit, den ihn keiner mehr nehmen kann.