In der Defensive liegt die Hauptlast auf John Carlson, der in der vergangenen Saison mit 23:47 Minuten Eiszeit pro Partie mit Abstand die meiste Spielzeit in Washington erhielt. Sowohl in der Offensive als auch in der Defensive weiß Carlson zu überzeugen. 44 Punkte in der vergangenen Saison sprechen hier eine ebenso deutliche Sprache wie seine Karriere-Plus-Minus-Bilanz von +87.
Vielversprechende Talente
Etwas dünn besetzt ist die Talentschmiede der Capitals. Der NHL-Kader beinhaltet wenig Akteure, die noch unter die Kategorie Nachwuchsspieler fallen. Einzig Daniel Sprong sticht hierbei noch ins Auge. Mit 24 Jahren ist er aber ebenso wie die beiden Torhüter Ilya Samsonov (24) und Vitek Vanecek kaum noch als Talent zu bezeichnen. Besonders auch, da die drei bereits NHL-Erfahrungen sammeln konnten.
Ein Blick in die gesamte Capitals-Organisation zeigt zumindest noch vier Akteure, denen kurz- bis mittelfristig der Sprung in die NHL zuzutrauen ist. Der Center Hendrix Lapierre punktete in der vergangenen QMJHL-Saison in 21 Partien 31 Mal, dürfte aber weiter in der Nachwuchsliga eingeplant sein. In der AHL befinden sich mit den beiden Angreifern Brett Leason und Kody Clark zwei Akteure, die den Sprung in die NHL schaffen könnten. Ähnlich sieht es bei Verteidiger Alexander Alexeyev aus, der in der vergangenen Saison in der AHL und der KHL Erfahrung sammeln konnte.
Stärken
Besonders in der Offensivzone wissen die Capitals zu überzeugen. 191 Treffer erzielten sie in der Vorsaison und damit die drittmeisten der NHL. Einzig die Colorado Avalanche (197) und die Pittsburgh Penguins (196) waren noch treffsicherer. Washington wusste dabei durch Kadertiefe zu überzeugen. Zwölf Spieler punkteten mindestens 20 Mal und 24 Akteure konnten mindestens einen Punkt beisteuern. Top-Torjäger im Kader war Ovechkin, der mit 24 Treffern zwei Mal häufiger einnetzte als T.J. Oshie.