Schon im Vorfeld des ersten Kräftemessens in den Stanley Cup Playoffs 2024 zwischen den Florida Panthers und den Tampa Bay Lightning in der Amerant Bank Arena von Sunrise war die Erwartungshaltung bei den Fans aus beiden Lagern enorm. Über die normale Brisanz eines Derbys hinausgehend, erwarteten alle eine extrem körperliche Auseinandersetzung in der ersten Runde der Eastern Conference.
Das Aufeinandertreffen in Spiel 1 bot auch alles, was sich im Vorfeld abgezeichnet hatte. In einer extrem körperbetonten Begegnung siegten die gastgebenden Panthers am Ende knapp mit 3:2 gegen den Rivalen aus Florida, der den Stanley Cup in den Jahren 2020 und 2021 nach Tampa geholt hatte.
Zweikämpfe ohne Ende, aber nur wenige Torchancen
Wie außergewöhnlich der Nachmittag verlaufen war, das konnte man auf der anschließenden Pressekonferenz nachempfinden, als sich Matthew Tkachuk und sein Teamkollege Carter Verhaeghe, der das siegbringende Tor für die Hausherren erzielt hatte, darüber wunderten, wir körperlich es an diesem Tag verlaufen war.
„Wow! Jeder Spieler hat einen Hit gesetzt“, staunte Tkachuk bei Ansicht des ihm vorgelegten Spielberichtsbogens, während Teamkamerad Verhaeghe gerade zu seinem Tor befragt wurde. „Ich glaube, das habe ich noch nie gesehen. Jemand hatte sogar deren zehn. Ja, das waren heute wirklich extrem viele Hits in diesem Spiel", fuhr er fort. Das war, ohne das er es beabsichtigt hätte, zugleich die Kurzzusammenfassung dieses Spiels, dessen Ausgang im Nachgang sogar etwas in den Hintergrund zu geraten drohte.
Kein Wunder, hatten die Lightning in Summe doch 55 Hits vorzuweisen - darunter alleine deren zehn von Verteidiger Matt Dumba. Die Panthers ihrerseits kamen auf deren 54, darunter in der Spitze sechs von Stürmer Eetu Luostarinen. Wie Tkachuk schon erstaunt feststellte, wurde jedem Feldspieler, der am Sonntag auf dem Eis stand, mindestens ein Hit gutgeschrieben.