Panthers profitieren von ihren Playoff-Monstern

Am Donnerstagabend stehen zwei Spiele in der 1. Runde der Stanley Cup Playoffs 2024 auf dem Spielplan: Die Sunshine-State-Serie wechselt für Spiel 3 (Serie: 0-2) in den Westen des Sonnenschein-Staats, wo die Tampa Bay Lightning die Florida Panthers empfangen (7 p.m. ET; 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Später hoffen die New York Islanders auf ihren Heimvorteil, wenn es ebenfalls in Spiel 3 (Serie: 0-2) gegen die Carolina Hurricanes geht (7:30 p.m. ET; 1:30 Uhr MESZ; NHL.tv). NHL.com/de zeigt in fünf Schlagschüssen, worauf es ankommen wird.

Floridas Playoff-Monster halten, was sie versprechen

Die Florida Panthers haben mit Matthew Tkachuk, Sam Bennett und Carter Verhaeghe Spieler in ihren Reihen, die für die Playoffs geboren wurden. Dieses Trio geht unter die Haut und ist in den wichtigen Momenten auch mit Toren zur Stelle: Verhaeghe (2-1-3, ein Game Winning Goal), Tkachuk (1-2-3, ein GWG) und Bennett (1-1-2) zählen zu den Top-Scorern bei den Panthers und sind Stürmer, auf die in jeder Situation Verlass ist. Die Hitting-Last tragen übrigens andere: Evan Rodrigues (zwölf Checks), Eetu Luostarinen (acht), Sam Reinhart (sieben) und Aleksander Barkov (sechs) führen die „Hit-Parade“ an.

Panthers dominieren den Faceoff-Kreis

Puckbesitz ist ein entscheidender Faktor im Eishockey. Umso wichtiger ist eine gute Faceoff-Bilanz, die nach jedem Anspiel die Scheibe garantiert. Hier stehen die Panthers bei 55,4 Prozent und haben klare Vorteile im Vergleich zu den Lightning. In Floridas erster Reihe teilen sich Center Barkov (50 Prozent) und Rechtsaußen Sam Reinhart (64,7 Prozent) die Faceoffs je nach stärkerer Seite (Barkov als Linksschütze auf rechts, Reinhart als Rechtsschütze auf links). Auch in den Bottom-Six-Reihen sind Anton Lundell (64,3 Prozent) und Kevin Stenlund (61,1 Prozent) im Faceoff-Kreis kaum zu schlagen. Tampas einziger Bully-Spieler mit einer positiven Bilanz ist Kapitän Steven Stamkos (58,6 Prozent).

Kucherov ist noch ohne Tor

Die Lightning brauchen dringend mehr Unterstützung von ihren Superstars. Die erste Reihe um Anthony Duclair (0-1-1), Braden Point (1-1-2) und Nikita Kucherov (0-2-2) bringt es kumuliert auf ein einziges Tor. NHL-Topscorer und Art-Ross-Trophy-Gewinner Nikita Kucherov ist noch torlos und steht bei erst zwei Assists und drei Torschüssen aus zwei Spielen. Tampas große Namen müssen liefern, um gegen die Panthers eine Chance zu haben. Bislang nahm Florida eben diese aber gekonnt aus dem Spiel.

Wie lange hält die Islanders-Defensive?

Die New York Islanders stemmten sich zuletzt lange erfolgreich gegen die Carolina Hurricanes, lagen in Spiel 2 zwischenzeitlich sogar mit 3:0 vorne. Im Schlussdrittel gingen dann aber die Schleusen auf und die Hurricanes drehten das Spiel mit vier Toren im dritten Abschnitt in einen Sieg 5:3-Sieg. Die große Frage ist, ob die Islanders-Defensive, die mit 57 Blocks schon mehr Schüsse blocken musste als die jedes anderen teilnehmenden Teams, langsam weichgeschossen wird. Gleiches gilt für Starter Semyon Varlamov, der für die beiden Niederlagen zum Auftakt nichts konnte, mit Ilya Sorokin aber einen starken Mann neben sich weiß. Alleine in Spiel 2 dominierte Carolina das Torschussverhältnis mit 39:12. Wie lange wird New Yorks Defensive in Spiel 3 also standhalten?

Carolina ist schwer ausrechenbar

Die Carolina Hurricanes konnten ihre Torproduktion diversifizieren und sind damit nur sehr schwer ausrechenbar: Bislang acht Playoff-Treffer wurden von acht unterschiedlichen Torschützen erzielt. Jede der vier Sturmreihen traf bereits ins Tor. Darunter die erste (2-4-6) mit Jake Guentzel (1-1-2), Sebastian Aho (1-1-2) und Andrei Svechnikov (0-2-2), die zweite (2-1-3) mit Teuvo Teravainen (1-0-1), Jesperi Kotkaniemi (0-0-0) und Martin Necas (1-1-2), die dritte (2-3-5) mit Jordan Martinook (1-0-1), Jordan Staal (0-1-1) und Seth Jarvis (1-2-3) sowie auch die vierte Linie (2-3-5) mit Jack Drury (0-2-2), Evgeny Kuznetsov (1-1-2) und Stefan Noesen (1-0-1). Damit sammelten die Bottom-Six-Reihen (4-6-10) schon mehr Punkte als die Top-6-Reihen (4-5-9). Der einzige Stürmer, der noch zu keinem Punkt kam, ist Kotkaniemi. Sogar Verteidiger Brady Skjei steht bei drei Assists (0-3-3; +4).