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Am Donnerstagabend (Ortszeit) nimmt es Pacific-Spitzenreiter San Jose Sharks mit der starken Offensive der Toronto Maple Leafs auf. Derweil steigt in New York das Stadt-Derby zwischen den Islanders und den Rangers. Die Pittsburgh Penguins wollen sich aus ihrer Krise graben, haben mit den Tampa Bay Lightning aber einen schweren Gegner vor der Brust. Formstark sind dagegen Columbus Blue Jackets und Florida Panthers, die sich zu einem Duell treffen. Außerdem hoffen die Arizona Coyotes auf viele Unterzahl-Gelegenheiten gegen die Nashville Predators.

Fünf Aspekte auf die es zu achten gilt:
Toronto ist heiß auf das erste Tor
Die San Jose Sharks wollen die Spitzenposition in der Pacific Division verteidigen. Mit den Toronto Maple Leafs ist ein Schwergewicht aus der Atlantic Division zu Gast in Nord-Kalifornien. Ein echtes Top-Spiel, das San Joses Tomas Hertl zu verpassen droht. Der formstarke Sharks-Stürmer machte 14 Punkte (drei Tore, elf Assists) in seinen letzten elf Spielen, schied zuletzt aber vorzeitig wegen einer Unterkörperverletzung aus. Die Gäste aus Kanada stellten mit 63 Treffern die zweitbeste Offensive der NHL (wie Tampa Bay) und dürften heiß darauf sein, das erste Tor zu erzielen: Toronto hat eine 7-0-0-Bilanz, wenn sie als erstes treffen. Für jede Menge Scoring-Touch steht Verteidiger Morgan Rielly, der in seinen letzten sieben Spielen neun Punkte (vier Tore, fünf Assists) markierte. Für die Maple Leafs ist es die dritte von vier Etappen ihres Roadtrips.

NSH@SJS: Thornton mit seinem 400. zur Sharks Führung

Stadt-Derby in New York
In Brooklyn steigt das Stadt-Derby zwischen den New York Islanders und New York Rangers. Die Tabellennachbarn aus der Metropolitan-Division liegen punktemäßig gleichauf. Bei den Islanders machte der Deutsche Tom Kühnhackl mit seinem ersten Multi-Tore-Spiel - darunter auch ein kurioser Treffer - beim 5:2 gegen Vancouver auf sich aufmerksam. Steigerungspotenzial hat das Powerplay (2/24 in den letzten sechs Partien). Fraglich ist Stürmer Andrew Ladd (Beinverletzung). Die Rangers sammelten zuletzt fleißig Punkte und nahmen aus allen ihren letzten sieben Spielen etwas Zählbares mit (6-0-1). Dies ist die längste Punkteserie seit drei Jahren!

VAN@NYI: Kühnhackl baut mit Zweitem die Führung aus

Pittsburgh will sich aus der Krise graben
Stecken die Pittsburgh Penguins in einer Krise? Die Stahlstädter holten nur einen einzigen Sieg und drei Punkte aus ihren letzten sieben Spielen (1-5-1). "Es ist frustrierend, weil wir momentan keinen Weg finden, zu gewinnen. Wir brauchen mehr Konstanz", so Penguins-Trainer Mike Sullivan. "Wir müssen anfangen, uns da herauszugraben", forderte Pittsburghs Stürmer Jake Guentzel. Die Aufgaben werden jedenfalls nicht leichter: Mit den Tampa Bay Lightning kommt der Spitzenreiter der Atlantic Division nach Pittsburgh. Allerdings: Nach vier Siegen in Serie kassierte Tampa zwei Niederlagen in Folge.
Treffen der Serientäter in Columbus
Mit den Columbus Blue Jackets und den Florida Panthers treffen sich zwei formstarke Klubs: Columbus punktete in fünf Spielen in Folge (3-0-2), Florida hat eine Siegesserie von fünf Partien am Laufen. Besonders heiß ist Blue-Jackets-Verteidiger Seth Jones, der in seinen letzten fünf Einsätzen sieben Torvorlagen gab. Bei den Panthers ist hier Mike Hoffman zu nennen, der mit einer Punkteserie von 13 Spielen (sieben Tore, acht Assists) einen 18 Jahre alten Rekord von Pavel Bure eingestellt hat. Macht sich Hoffman mit einem weiteren Scorerpunkt nun zum alleinigen Rekordhalter? Womöglich gelingt ihm das im Powerplay: Die Truppe aus dem Sunshine-State erzielte in jedem ihrer letzten sechs Spiele ein Überzahl-Tor.

Arizona hofft auf viele Strafen gegen Nashville
Auf Fünf-gegen-Fünf-Eishockey dürften die Arizona Coyotes im Heimspiel gegen die Nashville Predators nicht scharf sein. Warum? Mit 90,6 Prozent stellt Arizona das beste sowie mit bereits neun Unterzahl-Toren auch das gefährlichste Penalty Killing in der NHL. Der Gegner aus Nashville hat dagegen mit 11,6 Prozent Erfolgsquote das schlechteste Powerplay. Außerdem droht die beste Defensive der Liga (erst 41 Gegentore) ins Wanken zu geraten, denn mit P.K. Subban ist ein Schlüsselspieler in der Verteidigung fraglich (unbekannte Verletzung).
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Die weiteren Spiele vom Donnerstag:
Philadelphia Flyers - New Jersey Devils
Die Wild-Card-Plätze in der Eastern Conference sind für die Philadelphia Flyers zum Greifen nahe. Sie wollen mit einem Sieg gegen die New Jersey Devils weiter vorrücken. Flyers-stürmer Sean Couturier hat eine Punkteserie von vier Spielen vorzuweisen (drei Tore, vier Assists). Bei den Devils ist Taylor Hall on fire: Der Angreifer markierte beim 4:2 gegen Pittsburgh vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Assists). Das heimstarke New Jersey (5-1-1) will sich nun auch auswärts (1-7-0) steigern.
Ottawa Senators - Detroit Red Wings
Niederlage und Sieg wechselten sich bei den Ottawa Senators in den letzten fünf Runden stets ab. Dies kling genauso wenig nach Balanche wie die Tordifferenz: Mit 76 Gegentoren stellt Ottawa die Schießbude der Liga, hat mit 62 Treffern aber auch die drittbeste Offensive. Nun geht es gegen die Detroit Red Wings, die nach vier Siegen in Serie gut in Form sind. Das gilt vor allem für Andreas Athanasiou, der neun Punkte (fünf Tore, vier Assists) in seinen letzten sieben Spielen verbuchte.
Minnesota Wild - Vancouver Canucks
Die Minnesota Wild gingen erstmals in dieser Saison zu Hause leer aus (2:5 gegen Washington) und hoffen gegen die Vancouver Canucks nun wieder auf einen Heimsieg. Für Vancouver ist es die letzte Station eines Sechs-Spiele-Roadtrips. Bislang war dieser nicht gerade von Erfolg gekrönt (1-2-2) - zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge für die Wild.
Calgary Flames - Montreal Canadiens
Die Calgary Flames wollen sich in den Top-3 in der Pacific Division behaupten. Dafür benötigen die Flames aber ein Erfolgserlebnis gegen die Montreal Canadiens. Die Canadiens sind auf einem Drei-Spiele-Roadtrip im Westen Kanadas (Edmonton, Calgary, Vancouver) unterwegs. Heiß ist Montreals Stürmer Max Domi, der eine Punkteserie von sieben Spielen (fünf Tore, sechs Assists) vorweisen kann.