„Ich habe versucht, mir ein Beispiel an den letzten beiden Spielen von Jacob Markstrom zu nehmen“, sagte der eigentliche Backup über den Starter. „Er hat mit viel mehr Ruhe als in den Spielen zuvor gespielt und dabei großartig ausgesehen. Ich habe versucht, das gegen ein gutes Team zu kopieren. Wir mussten gegen einen tief-besetzten Gegner mehr Geduld zeigen und haben einen Weg gefunden, es zu Ende zu bringen.“
Die meiste Arbeitslast hatte Allen im ersten Drittel (10:13 Torschüsse), im zweiten (3:10 Torschüsse) und dritten Abschnitt (3:8) geriet seine Mannschaft gehörig unter Druck, doch biss sich Edmontons die Zähne am Devils-Goalie aus. Der deutsche Superstar Leon Draisaitl (22:39 Minuten Eiszeit, ein Block) blieb gar ohne Torschuss, wodurch seine Serie von zwei Drei-Punkte-Spielen in Folge (3-3-6) riss. Allen erhielt aber auch Unterstützung von seinen Vorderleuten, die das Körperspiel dominierten (19:5 Checks) und ihm ein wenig Arbeit abnahmen (14:9 Blocks). Der Schweizer Verteidiger Jonas Siegenthaler (21:53 Minuten Eiszeit, zwei Checks, +1) hatte mit drei geblockten Schüssen den Top-Wert seines Teams.
„Wir haben dank einer unglaublichen Torhüterleistung gewonnen“, verteilte Devils-Trainer Sheldon Keefe ein Sonderlob an Allen. „Jake hat uns die Chance gegeben, in diesem Spiel ins Laufen zu kommen. Ich muss ihn also sehr loben. Wir hatten heute eine ‚Biegen aber nicht brechen‘-Mentalität.“
Maier zaubert nach Mercer-Flanke
Vorne präsentierte sich New Jersey durchaus spielfreudig, aber auch gnadenlos effektiv. Stefan Noesen fasste ein Zuspiel von Paul Cotter im Slot direkt ab und traf zum 1:0 (6.).
Im zweiten Durchgang bediente Kapitän Nico Hischier (19:47 Minuten Eiszeit, ein Torschüsse, +1) Jesper Bratt im Powerplay, der mit einer Direktabnahme durch die Beine von Oilers-Torwart Calvin Pickard (13 Saves, 81,3 Prozent Fangquote) traf.
Das schönste Tor des Tages aber erzielte Power Forward Timo Meier (18:59 Minuten Eiszeit, drei Torschüsse) im Schlussdrittel: Eine „Flanke“ von Dawson Mercer erreichte den Schweizer in der Offensivzone. Meier stoppte den Puck mit dem Handschuh, legte ihn aufs Eis, fuhr aufs Tor zu und vollendete mit einer feinen Vorhand-Rückhand-Bewegung zum 3:0 (50.). Insgesamt eine perfekte Symbiose aus Koordination, Tempo, Technik und Torriecher.