Leonard dominiert das Turnier
Wie zu erwarten war, stellte der Weltmeister auch den wertvollsten Spieler des Turniers. Stürmer Ryan Leonard wurde zum MVP des Turniers gewählt. Er erzielte in sieben Spielen fünf Tore und fünf Assists. Seine Reihe mit Gabe Perreault und James Hagens war kaum zu stoppen.
Im All-Star Team der WM standen neben Leonard mit Perreault und Verteidiger Cole Hutson zwei weitere US-Spieler. Im Angriff stieß der Tscheche Jakub Stancl dazu, in der Abwehr der Schwede Axel Sandin-Pellikka. Finnlands Petteri Rimpinen bekam den Posten im Tor. Hutson wurde eine weitere Ehre zuteil, denn er war mit elf Punkten (drei Tore, acht Assists) der Topscorer des Turniers.
Goldene Zeiten für Blues?
Die Fans der St. Louis Blues dürfen sich Hoffnungen auf eine goldene Generation für ihre NHL-Mannschaft machen. Von den 20 Topscorern des Turniers wurden fünf bereits von den Blues gedraftet. Stancl war mit sieben Toren der beste Torjäger und hatte zehn Punkte. Dalibor Dvorsky folgte mit neun Punkten (fünf Tore, vier Assists), Otto Stenberg gelangen acht Punkte (drei Tore, fünf Assists) und Juraj Pekarcik (drei Tore, vier Assists) und Adam Jecho (zwei Tore, fünf Assists) erreichten je sieben Zähler.
Feldbergs begeistert das Publikum
Eins der großen Themen war bei dem Turnier in Ottawa Linards Feldbergs. Der lettische Torhüter war mit 92,9 Prozent Fangquote der drittbeste Torhüter, obwohl sein Team so viele Torschüsse pro Spiel zuließ, wie keine andere Mannschaft. Im Durchschnitt wurde er 45,2 Mal pro Partie geprüft. Dank seinem starken Rückhalt gelang Lettland zum ersten Mal bei einer U20-WM ein Sieg gegen Kanada.
Lewandowski sammelt Punkte
Im Hinblick auf den NHL Draft 2025 konnte der deutsche Stürmer David Lewandowski Punkte sammeln. Die Scouts der NHL listeten ihn vor dem Turnier als möglichen Kandidaten für die sechste bis siebte Draft-Runde. Lewandowski war einer der auffälligeren Spieler der deutschen Mannschaft und erzielte zwei Tore. Ein nicht gelisteter Spieler könnte sich ebenfalls die Aufmerksamkeit der Scouts erspielt haben. Julius Sumpf war mit sieben Punkten (zwei Tore, fünf Assists) Deutschlands Topscorer.
Rimpinen empfiehlt sich für den Draft
Der finnische Torhüter war einer der entscheidenden Faktoren für das gute Abschneiden der Vize-Weltmeister. Er spielt ohnehin eine starke Saison für Kiekko-Espoo in der finnischen Liiga. Mit seiner Fangquote von 93,3 Prozent empfahl er sich in Ottawa nun als potenzieller Spitzenkandidat unter den Torhütern für den kommenden NHL Draft.
Hagens macht Boden gut
Der US-Amerikaner James Hagens galt vor der Saison als die Nummer eins des Jahrgangs für den NHL Draft 2025. Allerdings machten ihm in den vergangenen Monaten andere Spieler Konkurrenz, vor allem die Kanadier Michael Misa, Porter Martone und Matthew Schaefer. Misa nahm nicht am Turnier teil, Schaefer brach sich im zweiten Spiel das Schlüsselbein und wird drei Monate ausfallen und Martone war mit einem Tor in drei Spielen unauffällig.
Hagens lieferte mit neun Punkten (fünf Tore, vier Assists) hingegen ein starkes Turnier und dürfte dadurch gegenüber den kanadischen Konkurrenten wieder in einer deutlich besseren Position sein.