Während der U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2025 in Kanada vom 26. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025 wird NHL.com/de an den Vorrunden-Spieltagen, dem Viertelfinale und Halbfinale jeweils 5 Erkenntnisse aus den Spielen zusammenstellen.
Heute: Halbfinale am 4.1.2025
Rimpinen ist Finnlands X-Faktor
Im spannenden Duell zwischen Schweden und Finnland machten am Ende die Torhüter den Unterschied. Während Schwedens Melker Thelin beim entscheidenden Tor in der Verlängerung unglücklich aussah, erwies sich Finnlands Petteri Rimpinen einmal mehr als der beste Spieler seiner Mannschaft.
Thelin ließ in der 70. Minute in Unterzahl den entscheidenden Schuss von Benjamin Rautiainen am kurzen Pfosten durchrutschen und hielt bei der 3:4-Niederlage 31 von 35 Schüssen. Rimpinen verlangte den offensivstarken Schweden alles ab und behielt am Ende mit 43 Saves die Oberhand.
Der 18-jährige Torwart von Kiekko-Espoo aus der finnischen Liiga macht Werbung in eigener Sache. Er steht auf der Liste der Scouts für den NHL Draft 2025. Mit 91,6 Prozent Fangquote, 2,25 Gegentoren pro Spiel und einer Bilanz von 11-5-7 spielt er ohnehin eine gute Saison. Die U20-WM führt er mit 93,95 Prozent Fangquote an. In dieser Form könnte er auch im Finale zum entscheidenden Faktor werden, der den Finnen die Goldmedaille einbringen kann.
Achtung vor finnischen Special Teams
Finnland ging mit der besten Unterzahl des Turniers in das Spiel gegen Schweden, das Powerplay befand sich aber nur auf dem siebten Platz. Im Halbfinale ließen die Finnen gegen das beste Powerplay des Turniers zwar bei vier Unterzahlsituationen ein Tor zu, als es darauf ankam, waren sie aber nicht zu knacken. Finnland musste in der Verlängerung für zwei Minuten mit drei Mann gegen vier Schweden spielen. Mit diszipliniertem Stellungsspiel und einem erstklassigen Torhüter überstanden sie die Strafe aber.
Die finnische Überzahl war in den ersten fünf Partien mit zwei Toren bei 17 Chancen (11,78 Prozent) hingegen schwach. Am Samstag war das Powerplay aber in wichtigen Situationen effektiv. Topscorer Jesse Kiiskinen erzielte im zweiten Drittel das 2:1 mit einem Mann mehr auf dem Eis. Am Ende fiel auch Rautiainens Siegtor in der Verlängerung im Powerplay.
Durch die Ausbeute von zwei Toren in fünf Powerplays verbesserten die Finnen ihre Statistik in Überzahl auf 18,18 Prozent.