Die Nashville Predators kommen in dieser Saison einfach nicht in die Gänge. Viele hatten die Mannschaft um den Schweizer Kapitän Roman Josi vor der Saison als einen der Favoriten auf den Stanley Cup gehandelt. Nach den Verpflichtungen von Steven Stamkos und Jonathan Marchessault für den Sturm sowie Brady Skjei für die Abwehr waren diese Erwartungen durchaus berechtigt. Doch auf dem Eis sieht es anders aus. Bei den Minnesota Wild gab es am Samstagabend die dritte 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Folge. Da halfen auch zwei Assists von Josi nicht.
Wenn man das Positive herausziehen will, dann kann man sagen: Viel hat diesmal nicht gefehlt. Und in der Verlängerung ist es bei jeweils nur drei Feldspielern auf dem Eis immer ein bisschen Glück. Fakt ist aber auch: Die Niederlage in St. Paul war bereits die vierte am Stück für die Predators. Allerdings holte man bei drei dieser Pleiten je einen Punkt, da man erst in Overtime verlor. Trotzdem ist die Mannschaft von Trainer Andrew Brunette mit 20 Punkten aktuell das drittschlechteste Team der Liga und das zweitschlechteste der Western Conference.
„Es war ein unterhaltsames und ausgeglichenes Spiel“, befand Brunette nach der Partie. Sein Team habe einige Möglichkeiten gehabt. „Aber wir haben sie nicht genutzt. Das verfolgt uns schon die ganze Saison. Ich dachte eigentlich, dass wir es diesmal schaffen könnten, aber es hat wieder nicht geklappt.“ Trotzdem habe er in den vergangenen vier, fünf Spielen viel Positives bei seiner Mannschaft gesehen. „Mir hat gefallen, wie wir die Scheibe haben laufen lassen. Wir waren schnell. Das Spiel fordert uns gerade heraus. Und vielleicht hoffen die Gegner, dass wir den Kopf in den Sand stecken. Aber das machen wir nicht, wir kommen zurück“, versprach Brunette.