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Moritz Seider, Verteidiger der Detroit Red Wings, schreibt einen Blog für NHL.com/de während der NHL Global Series 2023 in Stockholm. Die Red Wings spielten am Donnerstag gegen die Ottawa Senators (4:5 OT) und am Freitag gegen die Toronto Maple Leafs (2:3).

In diesem Eintrag schreibt der Deutsche über das zweite Spiel und das unbefriedigende Ende der Reise:

So hatten wir uns das natürlich nicht vorgestellt, die Heimreise aus Stockholm mit nur einem Punkt antreten zu müssen. Es ist von der sportlichen Seite ein wirklich unbefriedigendes Ende dieser Reise für uns. Es hat für uns heute so gut begonnen und unser Spiel bei 5 gegen 5 war voll auf der Höhe, leider nur bis ca. 15 Minuten vor dem Ende. Dann haben wir es aus der Hand gegeben und sind von unseren Tugenden abgekommen, die richtigen Dinge immer und immer wieder zu tun.

Wenn man einem Team wie Toronto zu viel Raum gibt, dann werden sie ihn finden und dich dafür bezahlen lassen. Das ist richtig enttäuschend, weil das insgesamt eine schöne Woche war, die jetzt so bitter enden muss.

TOR@DET: Nylander gleicht Global Series Sweden Spiel im 3. aus

Meine Strafzeit, die zum 2:2 führte, war nicht unbedingt hilfreich für die Mannschaft. Ich habe es anders gesehen, aber der Schiedsrichter hat es gepfiffen. Das müssen wir respektieren. Das steht für mich auch nicht zur Diskussion, weil es müßig ist. Alle haben ihren Job gemacht und es ist für mich natürlich frustrierend, dass sie in dieser Überzahl getroffen haben. Und drei Minuten später geraden wir sogar in Rückstand, den wir nicht mehr ausgleichen können.

Trotzdem überwiegen auch die positiven Momente dieser Reise. Wir sind als Team zusammengewachsen. Aber wir hatten einen Job zu erledigen und fahren nur mit einem Punkt nach Hause. Das ist nicht die Bilanz, die wir erreichen wollten.

Ich kann gar nichts besonderes bei dieser Reise hervorheben. Wir haben einfach als Mannschaft auf dem Eis toll gearbeitet und uns gegen Ottawa nach einem 0:4 zurückgearbeitet. Heute haben wir ein 2:0 herausgespielt. Das sind sehr positive Dinge. Leider hatten wir Phasen, in denen wir nicht Herr der Dinge waren. Das hat es uns gekostet.

Abseits von den Spielen war alles super organisiert und wir mussten uns um nichts kümmern. Schon alleine in der Altstadt herumzulaufen, war ein besonderes Highlight und es wird wahrscheinlich so in Erinnerung bleiben, wenn ich daran zurückdenke.

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Für Lucas Raymond war schön, dass er heute erneut getroffen hat und ich die Vorarbeit dazu leisten konnte. Wir trainieren das häufiger und es hat wunderbar geklappt. Er hat einen unglaublich präzisen Schuss und das hat er da wieder gezeigt. Wir hatten noch einige Möglichkeiten mehr zu treffen, aber am Ende hat Ilja Samsonov gut gehalten und nicht mehr zugelassen. Wir haben aber auch versäumt, etwas mehr Verkehr vor ihm zu generieren und es ihm dadurch schwerer zu machen. Außerdem hatten wir nicht immer genug Zug zum Tor. Doch für Lucas ist es toll, dass er in seiner Heimat zwei Tore in zwei Spielen machen konnte.

Jetzt heißt es für uns wieder nach Hause zu fahren und die Zeitumstellung schnell zu meistern. Ich denke, das sollte kein allzu großes Problem sein. Man muss nur zur gewohnten Zeit schlafen gehen und früh aufstehen, dann ist man wieder schnell im Rhythmus.

Wir müssen jedoch die nächsten Tage bis zum nächsten Spiel nutzen an den Dingen zu arbeiten, die derzeit nicht so gut laufen. Nur so können wir wieder den Erfolg haben, den wir benötigen. Das muss aus der Kabine von der Mannschaft kommen und nicht von irgendwo anders.