Carolina Hurricanes v New York Rangers - Game Five

Am Donnerstag stehen zwei Partien der zweiten Runde in den Stanley Cup Playoffs 2024 auf dem Programm. Zunächst treffen die Carolina Hurricanes zu Spiel 6 in der heimischen PNC Arena (7 p.m. ET; Sky Sport, NHL.tv; Fr. 1 Uhr MESZ) auf die New York Rangers. Die Hurricanes konnten, nachdem sie zu Beginn der Best-of-7-Serie mit 0:3 in Rückstand geraten waren, durch zwei Siege die Serie auf 2:3 verkürzen. In der zweiten Partie (10 p.m. ET; Sky Sport, MYSPORTS, NHL.tv; Fr. 4 Uhr MESZ) treffen die Vancouver Canucks mit dem Schweizer Pius Suter zuhause auf die Edmonton Oilers mit dem deutschen Superstar Leon Draisaitl. Beim Serienstand von 2:2 geht es in Spiel 5 um eine möglicherweise vorentscheidende Richtungsfindung. 

Nachfolgend fünf Slapshots vom heutigen Playoff-Geschehen:

Kann Pickard im Oilers-Tor erneut sein Können beweisen?

Die Oilers hatten beim 3:2-Sieg in Spiel 4 der Serie gegen die Canucks mit Calvin Pickard einen unerwarteten Helden. Ein Jahrzehnt nach seinem NHL-Debüt stand der in Moncton, New Brunswick, geborene Goalie am Dienstag zum ersten Mal in den Stanley Cup Playoffs auf dem Eis. Bei einer Niederlage drohte seinem Team ein möglicherweise vorentscheidender 1:3-Rückstand. Keine leichte Ausgangssituation für ein Playoff-Debüt. Doch Pickard bestand die Feuertaufe vor den eigenen Fans in Edmonton. „Er sah aus wie einer, der schon 100 Playoff-Spiele bestritten hat", lobte Oilers-Trainer Kris Knoblauch seinen Goalie nach dem Spiel. Wird der Trainer erneut auf die Dienste von Pickard setzen? Wenn ja, wie wird sich dieser diesmal schlagen? Fragen, die für den Fortgang der Saison der Oilers möglicherweise vorentscheidend sein werden.

VAN@EDM R2, GM4: Bouchard bringt die Oilers in der letzten Minute mit einem Distanzschuss in Führung

Zieht Tocchet aus Spiel 4 personelle Konsequenzen?

Rick Tocchet war unzufrieden mit dem Auftreten seiner Schützlinge in Spiel 4. Der Trainer der Canucks schloss nach der 2:3-Niederlage seines Teams gegen Edmonton nicht aus, dass es im kommenden Kräftemessen zu Änderungen in der Aufstellung kommen könnte. Die Canucks wurde von den Oilers mit 30:21 Torschüssen dominiert und kassierten den spielentscheidenden Treffer erst Sekunden vor dem Ende des dritten Spielabschnitts. „Ich bin enttäuscht. Bei diesem (dritten) Tor gab es zu viele leichte Fehler, vier oder fünf Stück. Da muss man sich reinhängen", erklärte Tocchet. „Das darf einer Mannschaft wie uns nicht passieren. … Wir werden also über mögliche Änderungen sprechen. Wir haben einige Spieler, die für uns neu in die Aufstellung kommen könnten." Wen der Coach konkret meinte, blieb dabei offen. Es wird also spannend sein zu sehen, welche Änderungen im Lineup er möglicherweise vornimmt.

Hurricanes setzen auf ihre Erfahrung 

In Carolina haben sie das Gefühl, insbesondere von der Erfahrung einige Spieler im Kader profitieren zu können. „Die Spieler, die bei uns schon einmal in ähnlichen Situationen mit dabei waren, wissen, worauf es ankommt", gab sich Carolinas Trainer Rod Brind'Amour trotz des 2:3-Serienrückstandes seiner Schützlinge gelassen. Zwei Mal haben die Hurricanes nach dem 0:3-Rückstand zum Serienbeginn schon ein Ausscheiden durch eine weitere Niederlage vermieden. In Spiel 6 gilt es jetzt durch einen Heimsieg in Raleigh ein alles entscheidendes Spiel 7 in New York zu erzwingen. „Unsere Spieler kennen die Höhen und Tiefen und wissen, wie schwer es ist, in den Playoffs Spiele zu gewinnen, ganz zu schweigen von einer ganzen Serie. Wir haben ihnen ein wenig davon vermittelt, und ich denke, das ist wirklich hilfreich." Zuletzt hat das geholfen. Spiel 4 gewannen die Hurricanes mit 4:3 und am Montag folgte ein 4:1-Sieg in Spiel 5 im Madison Square Garden.

CAR@NYR R2, Sp5: Martinook verwertet einen Pass vom Slot aus zum 3:1

Rangers wollen frische Kräfte zum eigenen Vorteil nutzen 

Eine zweitägige Pause vor Spiel 6 könnte genau das gewesen sein, was die Rangers nach der bitteren Heimpleite zu Wochenbeginn brauchten, um sich den entscheidenden vierten Sieg in der Serie gegen Carolina zu sichern. „Ich denke, dass es gut ist, sich auszuruhen und neu zu starten", war der Ansatz von Rangers-Trainer Peter Laviolette. „Es ist gut, um sicherzustellen, dass wir gut eingestellt sind und unser Spiel durchziehen können", ergänzte er im Vorfeld des sechsten Kräftemessens beider Teams. Da die Hurricanes jedoch ebenfalls die Gelegenheit hatten diese Erholungspause zu ihren Gunsten zu nutzen, bleibt es offen, welcher der beiden Kontrahenten am Abend wirklich davon mehr profitieren kann.

Offensive der New Yorker muss mehr bringen als zuletzt

Um in Raleigh zu gewinnen, braucht der Angriff der Rangers mehr Durchschlagskraft als beim 1:4 auf heimischem Eis zuletzt. Besonders ihr 5-gegen-5-Spiel muss besser werden. In Spiel 5 haben sie nicht nur kein Tor bei gleicher Mannschaftsstärke auf dem Eis erzielt, sondern in Summe auch nur 15 Torschüsse abgegeben. Ihre einzige erfolgreiche Offensivaktion war der Shorthander von Jacob Trouba im zweiten Drittel. „Wir haben viele Überzahlsituationen zugelassen, was wir die ganze Serie über nicht getan haben“, kritisierte Chris Kreider. „Wir haben zudem angefangen, die Pucks relativ planlos auf ihren Torwart zu feuern, anstatt unsere Stürmer in die richtige Position zu bringen.“ Wenn das Team daraus die richtigen Konsequenzen zieht, sollte in Spiel 6 wieder mehr Torgefahr von den Angreifern der New Yorker ausgehen als zuletzt.

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