Die Carolina Hurricanes haben am Sonntag ein weiteres Mal ihre Heimstärke demonstriert. Sie gewannen im Lenovo Center mit 4:3 n.V. gegen die Pittsburgh Penguins und feierten damit dem 15. Erfolg in dieser Saison vor eigenem Publikum. Das ist die zweibeste Ausbeute aller Teams in der Eastern Conference nach den Toronto Maple Leafs (17). Zum Matchwinner in der Overtime avancierte Sebastian Aho. Der Treffer war dessen 600. NHL-Punkt. Der Angreifer ist der dritte Spieler in der Franchise-Geschichte der Hurricanes/Whalers, der diese Marke erreicht hat.
Aho kam in der Verlängerung nach sieben Sekunden aufs Eis und blieb so lange auf dem Spielfeld, bis er dem Kontrahenten aus Pittsburgh nach 1:30 Minuten Zusatzschicht den entscheidenden Schlag versetzt hatte. Per Nachschuss beförderte er den Puck aus dem Slot zum vielumjubelten Siegtreffer in die Maschen. „Ich denke nicht groß darüber nach, wie lange ich draußen bin. Jede Situation ist anders. Wenn man in Puckbesitz ist, wird man nicht so leicht müde. Zum Glück hatten wir das bessere Ende für uns“, gab Aho nach der Partie zu Protokoll.
Der Center wusste nicht nur wegen seines Overtime-Winners zu gefallen. Er gehörte generell zu den Aktivposten in der Offensive und steuerte noch zwei Vorlagen zum Triumph gegen die Penguins bei. Bei seinen fünf zurückliegenden Einsätzen sammelte Aho sieben Punkte (zwei Tore, fünf Assists). Seine nunmehr 600 Gesamtzähler in 638 Spielen setzen sich aus 267 Toren und 333 Assists zusammen.
„Er zeigt schon eine ganze Weile herausragende Leistungen. Selbst wenn er nicht auf dem Scoresheet auftaucht, gehen von ihm viele gelungene Aktionen aus. Er ist ein ganz wichtiger Bestandteil des Teams und war heute unser bester Mann“, würdigte Carolinas Trainer Rod Brind’Amour den Stürmer. „Man kann an seiner Körpersprache erkennen, dass er manchmal überhaupt nicht mehr vom Spielfeld auf die Bank zurückkommen will, sondern immer weitermachen möchte.“