Die Detroit Red Wings haben ihre Niederlagenserie von fünf Spielen in einem Eishockey-Krimi gestoppt. Am Montagabend gelang ein 6:5-Auswärtssieg n.P. bei den Buffalo Sabres im KeyBank Center. Dabei kamen die Gäste aus Motor City dank des deutschen Verteidigers Moritz Seider auf einen Zwei-Tore-Rückstand zurück. Im Shootout glänzte dann Torwart Sebastian Cossa, der bei seinem NHL-Debüt eingewechselt worden war.
Seider sorgt selbst für den späten Ausgleich
„Das haben wir wirklich gebraucht“, atmete Seider auf. „Es gab offensichtlich einige Hochs und Tiefs in diesem Spiel. Wir haben den Kampf aber zu jeder Zeit angenommen und haben am Ende einen wichtigen Sieg gefeiert.“
Der 23-Jährige aus Zell (Mosel) spielte selbst eine Hauptrolle bei der Aufholjagd seiner Mannschaft, indem er zum späten 5:5-Ausgleich traf: Nach einem Faceoff-Gewinn in der Offensivzone von Dylan Larkin wanderte die Scheibe über Simon Edvinsson und Lucas Raymond zu Seider an den rechten Bullypunkt, von wo der Verteidiger mit einem präzisen Handgelenkschuss unter die Latte in den kurzen Winkel traf (56.).
„Wir haben einfach versucht, uns gegenseitig zu anzufeuern und wollten eine gute Stimmung und positive Energie in der Kabine schaffen, obwohl die jüngsten Ergebnisse nicht gut waren“, sagte Seider. „Wir haben einen Weg gefunden, aus diesem Loch, das wir uns selbst gegraben haben, herauszukommen. Das fühlt sich großartig an.“