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Das Honda All-Star Weekend 2022 ist Geschichte. Am 4. und 5. Februar trafen sich die besten Eishockeyspieler der Liga in Las Vegas und lieferten den Fans vor Ort und in aller Welt ein Spektakel, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Auf dem Eis und in schier unzähligen Veranstaltungen rund um die T-Mobile Arena, in der im Ligaalltag die Vegas Golden Knights beheimatet sind, gab es in den vergangenen Tagen viele glückliche Gesichter zu sehen.

NHL.com/de wirft heute einen Blick zurück auf die zehn erinnerungswürdigsten Momente und Erkenntnisse des Wochenendes.
Routinier Giroux wird zum Matchwinner

Giroux geehrt als All-Star Game MVP

In einer Liga, die immer jünger zu werden scheint, war mit Claude Giroux ein Routinier der große Sieger in den Reihen der Spieler. Nach dem 5:3-Sieg der Metropolitan Division gegen die Central Division im Finale am Samstag wurde er als Kapitän zum wertvollsten Spieler der Veranstaltung gekürt. Der 34-Jährige von den Philadelphia Flyers hat in 985 NHL-Spielen 893 Punkte (288 Tore, 605 Assists) gesammelt und seit diesem Wochenende acht Tore in All-Star Games erzielt. So sehr im Mittelpunkt wie diesmal stand er dabei jedoch noch nie. Im Finale schoss Giroux zwei Tore, einen One-Timer, der von Colorado Avalanche-Verteidiger Cale Makar bei 3:33 im ersten Drittel abgefälscht wurde, und ein weiteres Tor im zweiten Spielabschnitt. Im ersten Spiel, beim 6:4-Halbfinalsieg gegen die Pacific Division, gelangen ihm ein Tor und ein Assist. "Er war großartig", sagte Metropolitan-Trainer Rod Brind'Amour. "Er war lange Zeit ein Kämpfer in dieser Liga und hat bei diesen Ereignissen die Fackel hochgehalten. Dass er einer der besten Jungs auf dem Eis gewesen ist, sagt eine Menge aus." Als MVP gewann Giroux einen Honda Passport. Wenn das mal kein gelungenes Wochenende für ihn war.
Die Stadt Las Vegas zeigt sich als herausragender Gastgeber
Las Vegas hat abseits des Eishockeys einen guten Ruf in Sachen Entertainment und Show. Dass sich das sehr gut mit Spitzeneishockey und der NHL kombinieren lässt, wurde eindrucksvoll bewiesen. Showgirls waren auf dem Eis zu sehen, ebenso wie Elvis- und Frank-Sinatra-Imitatoren. Die Drumbots, die offizielle Trommelgruppe der Golden Knights, heizten den Fans in der Halle ein. Doch dies war nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was die Stadt zu bieten hatte, um die ohnehin schon ausgelassene Atmosphäre noch zu verstärken.
Spieler aus dem DACH-Raum setzen Duftmarken
Auch wenn ihnen am Ende der ganz große Triumph auf dem Eis verwehrt blieb, drückten sowohl der Deutsche Leon Draisaitl (Edmonton Oilers) als auch die beiden Schweizer Timo Meier (San Jose Sharks) und Roman Josi (Nashville Predators) der Veranstaltung in Las Vegas ihren Stempel auf. Alle drei deutschsprachigen Teilnehmer konnten am Samstag punkten. Draisaitl wurde ein Assist gutgeschrieben und Meier gelangen für die Pacific Division ein Treffer und eine Vorlage, während Josi mit der Metropolitan Division nicht nur der Einzug ins Finale schaffte. Der Kapitän der Predators war bei seiner vierten Teilnahme an einem NHL All-Star Game mit einem Tor und zwei Vorlagen der erfolgreichste Aktive aus dem DACH-Raum bei dieser Veranstaltung. Beim Discover NHL Fountain Face-Off, das am Freitag direkt im Zentrum des berühmten Brunnens vom Hotel Bellagio stattfand, stellte Josi zudem seine Schussgenauigkeit unter Beweis. Er legte in der ersten Runde mit 11,855 Sekunden die mit Abstand schnellste Zeit hin. In der Finalrunde benötigte er allerdings 47,454 Sekunden und musste sich Zach Werenski von den Columbus Blue Jackets, der nur 25,634 Sekunden brauchte, geschlagen geben.

Meiers zwei Zähler beim All-Star Game

Maskottchen verleihen Farbe und Schwung
Ein Tanzwettbewerb der Klub-Maskottchen fand am Freitag während der NHL All-Star Skills 2022 presented by DraftKings Sportsbook statt. Die Augen vieler Zuschauer glänzten, als Gritty dabei zu Beginn im Rampenlicht stand, Konfetti versprühte und dann mit den anderen Maskottchen der Metropolitan Division zu "Harlem Shake" von Baauer tanzte. Es war gute, leichte Unterhaltung als die Aushängeschilder der Franchises zusammen mit ein paar Showgirls aus Las Vegas zu "Blinding Lights" von The Weekend vor die Fans traten.
Frauenpower befeuert Stimmung bei den Fans
Jocelyne Lamoureux-Davidson weiß offenbar, wie man ein Publikum in Wallung bringt. Die Fans waren zunächst ziemlich ruhig, als die ersten NHL-Spieler am Discover NHL Fountain Face-Off teilnahmen. Dabei mussten die Teilnehmer an den Bellagio Fountains in kürzester Zeit Pucks auf fünf Ziele im Wasser schießen. Lamoureux-Davidson, die die US-amerikanische Eishockeymannschaft der Frauen bei den Olympischen Spielen 2018 in PyeongChang mit ihrem Siegtor im Shootout zu Gold geführt hat, war die erste Teilnehmerin, die es in weniger als 20 Sekunden schaffte. Sie traf alle fünf Ziele in 16,253 Sekunden und wurde damit Dritte von acht. Das Publikum war begeistert.
Kreative Outfits und Moves sorgen für Lacher
Die adidas NHL Breakaway Challenge hat bei den Teilnehmern am Freitag viel Kreativität geweckt. Ob es nun der Ducks-Stürmer Trevor Zegras war, der mit verbundenen Augen ein beeindruckendes Breakaway-Tor zum Thema "Dodgeball" erzielte, oder der Stürmer der Chicago Blackhawks, Alex DeBrincat, der sich als Alan aus dem Film 'Hangover' verkleidete, einen Pass von Derek Carr, dem Quarterback der Las Vegas Raiders, erhielt und mit dem Football ein Tor markierte - dieses Event war tolle Unterhaltung und ein großer Spaß für alle Beteiligten.

Zegras erzielt grandioses Tor im Breakaway Challenge

Kyrou glänzt mit seiner Geschwindigkeit
Jordan Kyrou nahm 2022 zum ersten Mal an einem NHL All-Star Weekend teil, und er machte seine Sache hervorragend. Bevor er in zwei Spielen für die Central Division fünf Punkte (zwei Tore, drei Assists) erzielte, gewann der Stürmer der St. Louis Blues den Wettbewerb Verizon Fastest Skater. Mit seiner Zeit von 13,550 Sekunden ließ er sieben andere Skater hinter sich, darunter Edmonton Oilers-Stürmer Connor McDavid (13,690), der den Wettbewerb 2017, 2018 und 2019 gewonnen hatte. "Das sind einige der schnellsten Skater der Welt, von daher war es wirklich cool, gegen sie anzutreten", sagte Kyrou.
Machine Gun Kelly rockt die Fans
Musiker Machine Gun Kelly hatte bei seinem Auftritt vor dem Spiel zwischen den Teams der Metropolitan und der Central Division am Samstag einen ganz besonderen Auftritt in der T-Mobile Arena. Der Rapper begann seine aufwändige Show auf einer extra für seinen Beitrag errichteten Bühne auf der Eisfläche. In einem glitzernden Paillettenanzug zog er die Blicke auf sich und heizte die Stimmung vor der sportlichen Entscheidung noch einmal so richtig an.
Motivationsspritze für die Lightning
Victor Hedman gewann den EA Sports NHL Hardest Shot-Wettbewerb. Andrei Vasilevskiy war Teil des siegreichen Torwart-Tandems bei der Dunkin' NHL Save Streak. Und Steven Stamkos' zweijähriger Sohn Carter durfte zwei Zambonis bestaunen. Die Ausbeute der Teilnehmer aus den Reihen der Tampa Bay Lightning konnte sich an diesem Wochenende sehen lassen. Obwohl die drei Spieler der Lightning im zweiten Halbfinale am Samstag mit der Atlantic Division der Auswahl der Central Division 5:8 unterlagen, können sie mit frischem Schwung und positiven Gefühlen in die zweite Saisonhälfte gehen. "Es war toll, die Tage mit den Jungs und meinem Sohn zu teilen. Das hat wirklich Spaß gemacht", sagte Stamkos, der ein Tor für die Atlantic verbuchte. Als er versuchte, seinen Sohn Carter während der Pressekonferenz nach dem Spiel auf seinen Schoß zu setzen, hatte derandere Dinge im Sinn. "Ich möchte bitte die Eismaschine sehen", bat er. Carter bekam seinen Wunsch erfüllt. Ein Mitarbeiter der Lightning-Medienabteilung brachte ihn zu den Eismaschinen, so dass der Junior später glücklich zurückmeldete: "Ich habe zwei Zambonis gesehen."
Jungspund Jack Hughes beeindruckt
Devils-Center Jack Hughes wurde beim All-Star Game 2022 zwar nicht zum MVP gewählt, aber er hat sich beim 6:4-Sieg im Halbfinale der Metropolitan Division über die Pacific Division und beim 5:3-Finalsieg der Metro über die Central Division sehr gut in Szene gesetzt. Hughes brachte es im ersten Spiel auf zwei Tore und im zweiten Spiel auf ein Tor und einen Assist und zog damit mit Giroux gleich, der an diesem Tag ebenfalls vier Punkte zu verzeichnen hatte. "Am Ende des Tages ist es nicht wirklich wichtig, wer zum MVP gekürt wurde", meinte der 20-jährige Hughes. "Ich war dabei und hatte eine tolle Zeit. Meine Familie hat es genossen, und viele Freunde und Verwandte haben mir geschrieben und mir gesagt, wie sehr sie sich darüber gefreut haben, dass ich hier war. Es war ein ganz besonderes Wochenende!"