3. Timo Meier (San Jose Sharks)
Mit Timo Meier zählt ein weiterer Schweizer zu den Titel-Kandidaten in diesem Jahr. Der 22-jährige in Herisau geborene Stürmer spielte eine Wahnsinnssaison bei den San Jose Sharks: Mit 30 Toren, 36 Assists und 66 Scorerpunkten zählt der Power Forward zu den absoluten Leistungsträgern in Nord-Kalifornien. Meier selbst pulverisierte seine bisherige Bestmarke von 36 Scorerpunkten (30 Tore, 36 Assists) und konnte diese binnen eines Jahres beinahe verdoppeln. Ein neuer Schweizer Rekord war es obendrein. Meier ist nicht nur trickreich, schnell und physisch präsent - er scheint in jeder Reihe zu funktionieren und geht mit seinem aggressiven Spielstil dem Gegner unter die Haut.
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2. Thomas Greiss (New York Islanders)
Thomas Greiss wurde der erste in Deutschland geborene Spieler, der eine individuelle NHL-Trophäe gewinnt: Der 33-jährige Füssener räumte gemeinsam mit Torwart-Kollege Robin Lehner die William M. Jennings Trophy für den Goalie mit den wenigsten Gegentoren in der regulären Saison ab. "Eine super Geschichte für Thomas und Robin, die ihnen zu gönnen ist. Sie haben es sich in dieser Saison absolut verdient. Ich freue mich sehr, dass ein deutscher Torhüter wieder eine Trophäe gewinnen konnte. Ich habe sie vor ein paar Jahren wegen einem Spiel verpasst. Das war sehr ärgerlich, aber für Thomas freut es mich", sagte Landsmann Grubauer. Greiss teilte sich die Einsätze mit Lehner gerecht auf, kam in 43 Spielen zum Einsatz, erhielt 39 Starts und zahlte das Vertrauen mit einem Gegentorschnitt von 2,28, einer Fangquote von 92,7 Prozent sowie fünf Shutouts zurück.
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1. Leon Draisaitl (Edmonton Oilers)
Der beste deutschsprachige Spieler war Leon Draisaitl, der ironischerweise die Playoffs mit den Edmonton Oilers verpasste. Der 23-jährige Kölner hatte sich bereits in den Spielzeiten zuvor einen Namen als genialer Spielmacher mit exzellentem Passspiel gemacht - nun aber avancierte der Mittelstürmer auch noch zum Scharfschützen: Unglaubliche 50 Tore gelangen der deutschen Torfabrik, die Draisaitl zum zweitbesten Torjäger der gesamten NHL machen. Besser war nur Washingtons Alex Ovechkin, der 51-mal traf. Draisaitl verpasste damit haarscharf die Maurice Richard Trophy. Hinzu kamen 55 Assists, die sein Scoring-Konto auf 105 schraubten. Draisaitl ist damit auch der viertbeste Scorer und einer von sechs Spielern, die in dieser Hauptrunde dreistellig scorten (neben Tampa Bays Nikita Kucherov, Edmontons Connor McDavid, Chicagos Patrick Kane, Pittsburghs Sidney Crosby und Bostons Brad Marchand). Der Deutsche ist damit endgültig im Kreise der ultimativen NHL-Superstars angekommen.