Klar, es gab da einen Ron Hextall, der von 1986/87 bis 1998/99, mit Ausnahme eines kurzen Intermezzos bei den Quebec Nordiques (1992/93) und den New York Islanders (1993/94), elf Spielzeiten bei den Flyers im Kasten stand. Ja, es gab einen Roman Cechmanek, der in die Fußstapfen von Hextall trat. Der Tscheche lieferte als Stammgoalie der Flyers drei gute Spielzeiten ab, er war 2000/01 sogar für die Vezina Trophy nominiert und wurde im Anschluss der Saison 2002/03 mit der William M. Jennings Trophy geehrt. Cechmanek fehlte es jedoch an Rückhalt, nachdem er sich immer wieder auch große Schnitzer in wichtigen Playoffpartien geleistet hatte. Schließlich wurde er nach drei Saisons an die Los Angeles Kings getradet.
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Es sollte ein ganzes Jahrzehnt dauern, bis die Flyers einen Goalie fanden, der das Rüstzeug hatte, bei ihnen mindestens vier Saisons lang den Stammplatz zwischen den Pfosten einzunehmen: Steve Mason avancierte von 2012 bis 2017 zum Publikumsliebling im Wells Fargo Center, kehrte jedoch im Sommer 2017 den Flyers den Rücken zu und verließ Philadelphia in Richtung Winnipeg.
Und wie sieht die Gegenwart aus?
Chris Kreider richtete den Blick nach oben und sah sich ungläubig die Wiederholung am Videowürfel des Madison Square Garden an. 'Der Puck musste doch drin sein', ist dem Stürmer der New York Rangers von den Augen abzulesen. Nein, die Scheibe zappelte nach Kreiders Schuss aus kurzer Distanz nicht im Netz, sondern sie war ganz sicher in der Fanghand von Anthony Stolarz verstaut. Das war nur eine von 38, teilweise grandiosen Rettungstaten des Flyers-Torwarts, der die Rangers schier zur Verzweiflung brachte. Mit einem 1:0-Sieg endete am Dienstag die Partie zu Gunsten der seit mittlerweile fünf Spielen ungeschlagenen Flyers.