Der 23-jährige Johnny Gaudreau, der bei den Calgary Flames unter Vertrag steht, gewann die Lady Byng Memorial Trophy. Dieser Preis wird jährlich an den Spieler vergeben, der sich durch "die Kombination von Fairness, Sportlichkeit und Fähigkeit" auszeichnet. Gaudreau stand in 72 Spielen im Durchschnitt 18:29 auf dem Eis und kassierte in der gesamten Zeit nur zwei Strafminuten. Dabei führte er die Flames mit 61 Punkten (18 Tore, 43 Assists) an.
Einen emotionalen Moment, gab es bei der Verleihung der Masterton Trophy. Sie ging an Ottawa Senators Torwart Craig Anderson, bei dessen Ehefrau Nicholle diese Saison eine seltene Form von Krebs diagnostiziert wurde. Die Trophäe wird dem Spieler überreicht, der am besten "Ausdauer, Fairness und Hingabe zum Eishockey" beweist. Anderson setzte während der Saison einige Spiel aus, um seine Frau im Kampf gegen die Krankheit zu unterstützen, kam in 40 Spielen aber dennoch auf 25 Siege, einen Gegentorschnitt von 2,28, eine Fangquote von 92,6% und fünf Shutouts. Auch die Dankesrede Andersons war überaus bewegend.
"An meine Mitspieler, die mit mir gekämpft haben und mich nach meiner Rückkehr wieder willkommen geheißen haben, an die Fans und auch die Gegenspieler, die mir Hilfe geboten haben, es war eine sehr emotionale Zeit, wir werden euch für immer dankbar sein."
Den Jack Adams Award, für den besten Trainer der Liga, bekam John Tortorella. Er war bereits zwei Mal im Finale um den Preis und führte die Columbus Blue Jackets zur besten Saison ihrer Vereinsgeschichte.
Auch an den Vizemeister ging ein Preis. David Poile, der General Manager der Nashville Predators, gewann den Preis für den besten GM der Saison. Die Preds kamen zuvor nie über die zweite Playoffrunde hinaus, kämpften sich dieses Jahr aber mit einem jungen Team bis ins Finale, wo sie in sechs Spielen den Pittsburgh Penguins unterlagen.
Eines der markantesten Gesichter, sah man bei der Überreichung der Norris Trophy, auch wenn man seit einiger Zeit, nicht mehr viel von dem eigentlichen Gesicht sieht. Brent Burns, der Mann mit dem wohl beeindruckendsten Bart der Liga (vielleicht abgesehen von Joe Thornton), wurde zum besten Verteidiger der NHL gewählt. Burns war mit 29 Toren und 76 Punkten eindeutig der offensivstärkste Verteidiger der Liga und setzte sich gegen hart Gegner wie Erik Karlsson und Victor Hedman durch.