„Wir hatten bereits wahnsinnig viele Comebacks im dritten Drittel, um Punkte und Siege zu holen. Ich denke, wir sind in diesem Punkt der Spitzenreiter der Liga“, sagte Derek Lalonde, der Trainer der Red Wings. Tatsächlich beweist seine Mannschaft in dieser Saison besondere Comeback-Qualitäten. Sie gewannen bereits zum siebten Mal ein Spiel, in dem sie zuvor über zwei Drittel zurückgelegen hatten. Insgesamt haben sie 16 Comeback-Siege errungen. Lalonde stellte allerdings klar, dass dies nicht immer funktionieren wird: „Das ist kein Erfolgsrezept, insbesondere gegen eine Elitemannschaft wie diese.“
Seider verteidigt gut, Suter bereitet einen Treffer vor
Der deutsche Red-Wings-Verteidiger Seider stand 21:36 Minuten auf dem Eis, verteilte zwei Hits, gab einen Torschuss ab und verbrachte zwei Minuten auf der Strafbank. Auch Patrick Kane stand wieder auf dem Eis, nachdem er zuvor sieben Spiele wegen einer Oberkörperverletzung verpasst hatte. Dadurch bestritt er nun bereits sein 1.200 Spiel in der NHL.
Der Schweizer Pius Suter, der die vergangenen beiden Spielzeiten noch in Detroit verbrachte und nun seit dieser Saison den Canucks angehört, verbrachte 12:47 Minuten auf dem Eis und war Vorlagengeber zum zwischenzeitlichen 3:1 durch Pettersson.
Canucks hadern: „Einen Punkt liegen gelassen“
Die Canucks verloren erst zum zweiten Mal in dieser Saison zwei Spiele in Folge. Am Donnerstag unterlagen sie mit 0:4 gegen die Boston Bruins. Ärgerlich ist aus Sicht der Kanadier, wie leichtfertig sie das Spiel diesmal aus der Hand gegeben haben. „Natürlich lagen wir 3:1 vorne und haben gutes Eishockey gespielt, aber das Powerplay-Tor (zum 2:3, Anm.d.Red.) hat ihnen neues Leben eingehaucht“, sagte Pettersson.
Ähnlich lautete das Fazit von Rick Tocchet, dem Trainer der Canucks: „Ich fand, dass wir das Spiel kontrolliert haben, wir hatten nur leider ein paar Puckverluste. Wir müssen lernen, dass man unter diesem Druck diese Spiele zu Ende spielen muss. Wir lagen 3:1 vorne und haben einen Punkt liegen gelassen.“
Red Wings blicken Auswärtsspiel in Edmonton entgegen
Für die Red Wings war dies ein wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs. Nachdem Detroit in den vergangenen sieben Spielzeiten in der K.O.-Runde stets nur Zuschauer gewesen ist, sind sie diesmal zweifellos ein ernstzunehmender Playoff-Anwärter. „Wir haben darüber gesprochen, dass wir am Ende der Saison in einer Situation sein möchten, in der es in den Spielen wirklich drauf ankommt“, erinnerte Walman. „Es ist wirklich gut, heute noch einmal als Team bewiesen zu haben, dass wir zurückkommen und den Sack zumachen können.“