New Jersey Devils v New York Islanders

International Ice ist die wöchentliche Serie von NHL.com/de, in der über Spieler mit NHL-Bezug aus den wichtigen europäischen Ligen berichtet wird. Dabei richtet sich der Fokus auf Akteure aus Deutschland, der Schweiz und Österreich.

In der PENNY DEL und der Schweizer National League haben die Viertelfinale der Playoffs begonnen, die jeweils nach dem Modus Best-of-7 ausgetragen werden. Einige frühere NHL-Profis machten mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam. So schoss beispielsweise Tom Kühnhackl die Adler Mannheim ins Glück und beim Lausanne HC fand Dominik Kahun seinen Scoring-Touch wieder.

Kühnhackl trifft in Overtime, Rieder revanchiert sich

Etwas mehr als sieben Minuten hatten sich die Adler Mannheim und der EHC Red Bull München beim Viertelfinal-Auftaktmatch am Sonntag in der Verlängerung beharkt, als Tom Kühnhackl dem Ganzen ein Ende bereitete. Aus kurzer Distanz bugsierte er die Scheibe zum vielumjubelten 2:1-Heimsieg für die Adler über die Linie. Mannheims Kapitän Marc Michaelis war zwar in die Entstehung des Tores involviert, als er sich die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor erkämpft hatte, einen Assist bekam er in der fraglichen Szene jedoch nicht gutgeschrieben. Auf der Gegenseite blieb auch Tobias Rieder ohne Scorerpunkt.

Das sollte sich beim zweiten Aufeinandertreffen beider Teams am Mittwoch in München ändern. Die Red Bulls und Tobias Rieder revanchierten sich für zuvor erlittene Niederlage und gewannen mit 5:2. Rieder schoss das Tor zum 3:1, während sich Adler-Kapitän Michaelis die Vorlage zum 2:4 auf die Fahnen schreiben konnte. Kühnhackl war dagegen an beiden Treffern der Kurpfälzer nicht beteiligt.

Ice Hockey - Beijing 2022 Winter Olympics Day 9

Bergmann zeigt wiederum seinen Torriecher

Lean Bergmann machte in den Playoffs dort weiter, wo er in der Hauptrunde aufgehört hatte und glänzte als Torschütze. Beim überzeugenden 5:1 der Hauptstädter am Sonntag zu Hause im ersten Spiel der Serie gegen die Straubing Tigers zeichnete er für das 2:0 verantwortlich. Bei dem Treffer handelte es sich um einen Shorthander. Neben dem Tor stand für ihn eine Plus-Minus-Bilanz von +2 zu Buche.

Am Mittwoch legten die Berliner nach und stellten den Zwischenstand im Viertelfinale nach zwei Vergleichen auf 2:0. Bei ihrem niederbayerischen Kontrahenten behielten die Eisbären mit 4:2 die Oberhand. Diesmal hatte Bergmann kein Glück im Abschluss. Seine zwei Torschüsse brachten nichts ein. Ein Assist blieb ihm ebenfalls verwehrt.

Lean Bergmann

Treutle bei Ice Tigers noch ohne Einsatz

Der ehemalige NHL-Torwart Niklas Treutle kam in den beiden ersten Spielen der Nürnberg Ice Tigers in der Runde der letzten Acht nicht zum Zug. Die Franken zeigten gegen den Hauptrunden-Champion ERC Ingolstadt zweimal ein großes Kämpferherz. Dennoch mussten sie sich beide Male geschlagen geben. 4:5 n.V. und 1:3 lauteten die Ergebnisse.

Die Kölner Haie machten derweil ihrem Ruf als Geheimfavorit alle Ehre. Sie liegen in der Serie gegen die Fishtown Pinguins Bremerhaven durch zwei Galavorstellungen (5:0 auswärts, 5:2 daheim) mit 2:0 vorne.

Kahun und Riat überragen beim Lausanne HC

Dominik Kahun und Damien Riat vom Lausanne HC haben mit bärenstarken Leistungen in den vier Playoff-Begegnungen mit den SCL Tigers auf sich aufmerksam gemacht. Kahun trug sich in allen Partien als Scorer in den Spielberichtsbogen ein und sammelte insgesamt sechs Punkte (zwei Tore, vier Assists). Sein Teamkollege Riat punktete in drei Partien und hat vier Zähler (ein Tor, drei Assists) auf dem Konto. Die Serie ist umkämpfter als erwartet. Aktuell steht es 2:2.

Beim 4:3 am Donnerstag im ersten Duell gelang Kahun der Game Winner. Riat steuerte ein Tor und einen Assist zum Erfolg bei. Am Samstag zog der LHC in Langnau mit 3:4 n.V. den Kürzeren. Diesmal wusste Kahun mit einem Tor und einem Assist zu gefallen, während Riat eine Vorlage lieferte. Im dritten Spiel am Montag in Lausanne gewannen die Westschweizer (4:2 – zwei Assists Kahun, ein Assist Riat). Zwei Tage später zogen sie auswärts erneut den Kürzeren (2:3 – Assist Kahun).

Dominik Kahun

Andrighetto scort sechsmal für die ZSC Lions

Nach zwei klaren Erfolgen geriet der Angriffsmotor der ZSC Lions gegen den EHC Kloten ins Stocken. Nach dem 5:1 am Donnerstag in Zürich mit einem Tor und zwei Assists von Sven Andrighetto und einem Vorlagen-Doppelpack von Denis Malgin fertigten sie den Lokalrivalen auch auswärts ab. 5:1 hieß das Resultat nach 60 Minuten am Samstag. Zwei Assists kamen von Andrighetto, einer von Malgin.

Am Montag folgte ein knapper 1:0-Sieg der ZSC Lions in eigener Halle. Am Mittwoch gelang der Zürcher Abteilung Attacke wieder nur ein Treffer, der dieses Mal nicht für einen Erfolg reichte. Kloten siegte in eigener Halle mit 2:1. Die Vorlage zum ZSC-Tor verbuchte Andrighetto, der damit seinen sechsten Scorerpunkt (ein Tor, fünf Assists) einsackte.

Berra gewohnt zuverlässig

Torhüter Reto Berra präsentierte sich in den Playoffs als gewohnt sicherer Rückhalt für Fribourg-Gottéron. Nach den drei Begegnungen mit dem SC Bern hat er eine Fangquote von 94,29 Prozent vorzuweisen. Mit einer Gesamtspielzeit von 216:51 Minuten belegt er den ersten Platz in dieser Kategorie im Torwart-Ranking.

Im ersten Duell am Freitag setzte sich Fribourg in Bern mit 4:3 n.V. durch. Am Sonntag triumphierten die Westschweizer zu Hause ein 3:0. Christoph Bertschy hatte dabei einen Assist zu verzeichnen. Am Dienstag beim SCB ging es erneut in die Verlängerung, wobei diesmal die Hausherren den entscheidenden Punch setzten und 3:2 gewannen.

Vermin und Moser punkten für den SC Bern

Zu den Scorern in Reihen des SCB gehörten Joel Vermin und Simon Moser. Vermin lieferte in beiden Spielen, die in der Overtime entschieden wurden, eine Vorlage. Moser assistierte beim Sieg der Berner am Dienstag ebenfalls bei einem Treffer.

Kapitaler Fehlstart für Zug und Hofmann

Einen kapitalen Fehlstart legte der EV Zug hin. Drei Spiele, drei Niederlagen (1:2, 1:5, 0:4) weist die Bilanz gegen den HC Davos aus. EVZ-Stürmer Grégory Hofmann ist noch ohne Scorerpunkt. Eine weitere Pleite würde das vorzeitige Aus für Zug bedeuten.

Lugano mit Problemen im Abstiegskampf

Der HC Lugano kämpft unter der Regie von Trainer Uwe Krupp im Playout gegen den HC Ajoie um den Klassenerhalt in der National League. Die ersten beiden Partien in der Best-of-7-Serie gingen mit 3:4 n.V. (ein Assist Mirco Müller) und 1:3 verloren. Am Mittwoch meldete sich der HCL mit einem 2:1-Sieg zurück.

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