Die New Jersey Devils mausern sich langsam, aber sicher zu einem echten Titelkandidaten. Die Mannschaft von Trainer Sheldon Keefe gewann am Samstag (Ortszeit) im heimischen Prudential Center 4:1 gegen die Chicago Blackhawks mit dem Deutschen Lukas Reichel. Die Schweizer Timo Meier und Nico Hischier spielten dabei erneut eine tragende Rolle für die Gastgeber, die einmal mehr gezeigt haben, dass sie im dritten Drittel noch einen Zahn zulegen können.
Bratts Check die Schlüsselszene
Im Sport ist es manchmal verblüffend, wie eine einzige Szene den Verlauf einer Partie beeinflussen kann. Im Spiel der Devils gegen die Blackhawks war es beim Stand von 1:1 im dritten Drittel ein Hit von Jesper Bratt. Der Schwede checkte einen müden Blackhawks-Verteidiger Wyatt Kaiser in die Bande, nahm ihm den Puck ab, spielte die Scheibe zu Brett Pesce, der wiederum Jack Hughes bediente. Hughes ließ sich nicht zweimal bitten und brachte mit seinem 13. Saisontor die Devils erstmals in diesem Spiel in Führung (51.).
Es war eine Szene, die schon etwas früher auf der Bank ihren Ursprung genommen hatte, wie Keefe später berichtete. „Die Jungs haben selbst gemerkt, dass wir einen Wechsel brauchen. Wir haben gespürt, dass wir einen Wechsel davon entfernt waren, die Partie zu drehen. Das war ein großartiges Tor des gesamten Teams, nicht nur der Jungs auf dem Eis.“ „Wenn man das Publikum gehört hat, konnte man die Energie fühlen. Es war eine großartige Sequenz für uns und ein großartiger Check“, befand auch Hischier. Und Devils-Stürmer Dawson Mercer meinte: „Es muss nicht immer ein super Spielzug sein. Es sind die Details, auf die es ankommt. Die Aktion hat für mehr Leben auf der Bank gesorgt und auch wieder Leben ins Publikum gebracht.“ „Das wird wahrscheinlich mein Lieblingstor der Saison, ganz einfach deswegen, weil man daran sehen kann, wie eins zum anderen führt“, erläuterte Keefe.