WSH Ovechkin

Die Washington Capitals haben das Verfolgerduell in der Metropolitan Division gegen die New Jersey Devils am Dienstagabend in der Capital One Arena mit 6:2 gewonnen. Dabei ragte Washingtons Kapitän Alex Ovechkin mit einem Doppelpack und einem Drei-Punkte-Spiel (2-1-3) heraus.

Offensiv erstarkt: Ovechkin baut seine Punkteserie aus

Ovechkin traf nach einem gewonnenen Faceoff von Dylan Strome in der Offensivzone mit einem Handgelenksschuss durch den Verkehr hindurch zum zwischenzeitlichen 4:1 (49.) und besorgte 33 Sekunden vor Schluss noch den Treffer zum Endstand, als er im Powerplay einen scharfen Querpass von Strome über die Linie drückte (60.).

Der Flügelstürmer verlängerte seine Punkteserie damit auf neun Spiele (8-5-13). Der 38-Jährige liegt nun bei 838 NHL-Toren und ist damit nur noch 56 Treffer vom Allzeit-NHL-Rekord von Wayne Gretzky entfernt. Der Russe steht nun auch bei 412 Heim-Toren und überholte damit Jaromir Jagr für die drittmeisten in der NHL-Geschichte hinter Gretzky (492) und Gordie Howe (449).

„Das heute war ein ganz wichtiges Spiel für uns“, sagte Ovechkin. „Es war eine Art Vier-Punkte-Spiel. Wir hatten einen guten Start. McMichaels Reihe hat da draußen einen guten Job gemacht. ‚Chucky‘ war unglaublich heute, aber das Wichtigste war, dass wir im dritten Drittel nicht aufgehört haben, zu spielen.“

NJD@WSH: Ovechkin trifft nach einem gewonnenen Faceoff durch den Verkehr hindurch

McMichael bittet zum Tänzchen, Strome zieht zum Tor

Connor McMichael centerte die seit Wochen auffällige und körperlich robuste zweite Reihe mit Aliaksei Protas und Anthony Mantha. Er seiner vierten NHL-Saison erlebte der 23-jährige Kanadier sein erstes Multi-Tore-Spiel (2-0-2). Sehenswert war insbesondere sein Treffer zum 2:1, als er Devils-Torwart Nico Daws austanzte und per Rückhandschuss traf (25.).

„Ich habe gesehen, dass der Torwart ein wenig vor seinem Torkreis stand, also habe ich einen Schuss angetäuscht, bin um ihn herumgefahren und habe den Puck gerade noch über die Torlinie gebracht. Es war schön zu sehen, dass er reingegangen ist“, so McMichael, der fünf seiner insgesamt 19 NHL-Treffer gegen New Jersey erzielte.

Strome glänzte derweil mit einem Drei-Punkte-Spiel (1-2-3) und staubte zum 3:1 ab (25.). Fünf der sechs Capitals-Treffer an diesem Abend fielen unmittelbar vor dem Tor. „Genau da musst du hingehen, wenn du Tore schießen willst“, betonte Washingtons Top-Torjäger Strome (21 Saisontreffer). „Wir hatten schon vor dem Spiel darüber gesprochen, wie wir besser vors Tor kommen und haben das jetzt gut gemacht. Wir hatten zahlreiche Chancen in diesem Bereich.“

Mit „Chucky“ meinte Ovechkin übrigens Torwart Charlie Lindgren, der 37 von 39 Schüssen entschärfte (94,9 Prozent Fangquote) und den Sieg festhielt.

NJD@WSH: McMichael täuscht Daws mit einer Tanzeinlage

Wichtiger Sieg im Verfolgerduell

Die Capitals gewannen übrigens erstmals seit Mitte Januar wieder zwei Spiele in Folge und damit auch die Saisonserie gegen die Devils mit 3:1. Enorm wichtige Punkte im Verfolgerduell, denn sowohl New Jersey (28-23-4) als auch Washington (25-21-8) befinden sich im Verfolgerfeld für die Wildcard-Plätze in der Eastern Conference und haben vier bzw. sechs Punkte Rückstand.

„Wir wissen, wie wichtig diese Spiele sind. Für uns sind das jetzt schon Playoff-Spiele“, sagte Lindgren. „Wir haben die Emotionen heute gut im Griff behalten, haben ein paar wichtige Strafen gekillt und sechs Tore geschossen. Wenn du als Torwart so eine Unterstützung bekommst, dann bist du in einer glücklichen Lage.“

Siegenthaler gibt Comeback gegen den Ex-Klub

Für die Devils war es nach dem erfolgreichen Freiluft-Spiel im Rahmen der NHL Stadium Series gegen die Philadelphia Flyers (6:3) ein Rückschlag im Kampf um die Stanley Cup Playoffs.

Immerhin gab der Schweizer Verteidiger Jonas Siegenthaler sein Comeback nach einem Fußbruch und blockte gegen seinen Ex-Klub drei Schüsse bei 18:50 Minuten Eiszeit. Seine Landsmänner Nico Hischier (18:36 Minuten, fünf Schüsse) und Timo Meier (16:16 Minuten, ein Torschuss) blieben ebenfalls ohne Scorerpunkt.

Für New Jersey geht es im Hudson River Derby nun gegen die New York Rangers. Es ist der Auftakt zu drei Heimspielen in Folge.

Washington reist als nächstes in den Sunshine State und tritt dort bei den Tampa Bay Lightning und den Florida Panthers an.

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