Die Winnipeg Jets haben am Montagabend im Canada Life Centre mit 3:0 gegen die Nashville Predators gewonnen. Dabei gelang Torwart Connor Hellebuyck der fünfte Saison- und 42. NHL-Shutout. Zwei Powerplay-Tore von Gabriel Vilardi ließen den Liga-Primus enteilen.

Viel Power im Play

„Du brauchst gute Special Teams, um in dieser Liga gewinnen zu können“, betonte Vilardi. „Die Spiele gegen die Top-Teams sind so eng, also kommt es oftmals auf die Special Teams an. In diesem Bereich waren wir heute besser, was der Hauptgrund dafür ist, warum wir dieses Spiel gewonnen haben.“

Winnipegs Penalty Killing war perfekt (2/2; 100 Prozent), das Powerplay lieferte zwei Tore binnen 62 Sekunden im dritten Drittel (2/5; 40 Prozent) und ist ligaweit das beste Überzahlspiel mit einer gnadenlosen Erfolgsquote von 32,5 Prozent.

„Diese Jungs sind unglaublich oder?“, stellte Hellebuyck eine rhetorische Frage. „Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Ich wiederhole das gerne: Es macht gerade viel Spaß zu spielen und zuzuschauen.“

Vilardis Doppelschlag

An diesem Abend galt das insbesondere für Vilardi, der gleich zweimal im Powerplay zuschlug. Erst verwertete er einen kurzen Pass von Nikolaj Ehlers und traf per Direktabnahme im Slot zum 2:0 (54.). Nur 1:02 Minuten später stand er nach einem Schuss von Kyle Connor am zweiten Pfosten goldrichtig, bekam den Puck an den Schlittschuh und staubte reaktionsschnell zum 3:0 ab (55.).

„Es wird viel über Kyle Connor und Mark Scheifele gesprochen, aber ich erinnere immer wieder gerne daran, dass es noch einen dritten Mann in dieser Reihe gibt“, sagte Jets-Trainer Scott Arniel über Vilardi. „Egal ob bei 5-gegen-5 oder im Powerplay, er ist ein großer Spieler mit guten Händen, der immer nah am Tor bleibt. Er braucht nicht viel Zeit und Raum.“

NSH@WPG: Vilardi verwandelt einen kurzen Ehlers-Pass im Powerplay

Der 1,91 Meter große und 98 Kilogramm schwere Rechtsschütze Vilardi gibt in Winnipegs 1-3-1-Formation im Powerplay den Mann vor dem Tor. Hinzu kommt Ehlers als „Bumper“ im Slot, Scheifele auf dem linken, Connor auf dem rechten Flügel sowie Verteidiger Josh Morrissey als zentraler Mann an der blauen Linie.

„Allen voran haben sie ganz offensichtlich viel Talent. Sie machen aber auch viele kleine Spielzüge rund um das Tor. Dabei finden sich Connor und Scheifele blind, während Morrissey den Puck an der blauen Linie gekonnt verteilt. Es ist einfach ein sehr komplettes Powerplay, das richtig gute Pässe spielt“, musste Predators-Kapitän Roman Josi anerkennen.

Hellebuyck überragt einmal mehr

Über die vollen 60 Minuten biss sich Nashville zudem die Zähne an Winnipegs Verteidigung sowie an Hellebuyck aus. Der Jets-Torwart parierte alle 22 Torschüsse der Predators und war an diesem Abend unüberwindbar. Der 31-jährige Kanadier ist in Sachen Shutouts (fünf), Fangquote (93 Prozent), Gegentorschnitt (2,0) und Siege (24-5-1) auch statistisch aktuell der beste Torwart der Liga.

„Ich finde, wir haben eine richtig gute Mannschaft. Wenn wir mit unserer Struktur und Identität spielen, dann sind wir richtig schwer zu schlagen, dann ist es sogar richtig schwer, gegen uns zu treffen. Natürlich hat Connor seinen Anteil daran“, so Vilardi. „Es macht Spaß, zu gewinnen. Genau so wollen wir weitermachen.“

NSH@WPG: Hellebuyck verzeichnet seinen fünften Shutout der Saison 2024/25

Schweizer Duell geht an Niederreiter - DeMelo erhält Sonderlob

Für NHL-Spitzenreiter Winnipeg (27-10-1) war es der vierte Sieg in Serie. In acht der letzten neun Spiele konnten die Jets punkten (7-1-1). Das Schweizer Duell zwischen Winnipegs Nino Niederreiter (ein Torschuss, ein Check, ein Block, 16:15 Minuten Eiszeit) und Nashvilles Josi (zwei Torschüsse, drei Blocks, 21:05 Minuten Eiszeit) ging also an den 32-jährigen Flügelstürmer aus Chur.

Den Weg dorthin hatte Dylan DeMelo mit seinem ersten Saisontreffer geebnet (38.).

„Es war großartig von DeMelo, dass er auf sich auf der schwachen Seite so anbietet“, verteilte Arniel ein Sonderlob an den Defensivverteidiger, der zuletzt am 9. April 2024 in Nashville getroffen hatte. „Es war ein toller Pass von Barron, um ihn freizuspielen. Wir sprechen schon das ganze Jahr darüber, dass verschiedene Spieler einspringen und uns offensiv helfen müssen. Wenn deine Defensive ein Teil der Offensive ist, dann ist das wichtig.“

NSH@WPG: DeMelo bricht den Bann und trifft in den linken Winkel

Ganz nebenbei verlängerte Connor seine Punkteserie auf sieben Spiele (6-9-15) und bleibt mit 51 Punkten (22-29-51) der Top-Scorer der Jets.

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