„Ich spiele schon lange in der Liga und habe immer zu Bergeron aufgeschaut, so oft ich konnte“, sagte Lindholm bei seiner Vorstellung in Boston. „Ich will mich nicht mit ihm vergleichen, aber ich glaube schon, dass ich ein bisschen was von dem einbringen kann, wofür auch er stand.“
Der 1,84 Meter große Rechtsschütze ist stolz auf sein Zwei-Wege-Spiel, was gut zur Hockey-DNA der Bruins passt. Hinzu kommen starke Faceoffs (2023/24: 56,4 Prozent gewonnene Bullys): Der Mittelstürmer kann zusätzlich sowohl in Über- als auch in Unterzahl eingesetzt werden. Dem erfolgsverwöhnten Boston will der Neuzugang außerdem mit seiner Erfahrung aus vier Playoff-Runs (40 Spiele, 13-14-27) helfen.
„Ich will dem Team helfen, einen Stanley Cup zu gewinnen“, sagte Lindholm in seinem ersten Interview als Bruin. „Sie haben viele gute Spieler, einen guten Torwart eine gute Verteidigung. Ich habe das Gefühl, dass sie alles haben, was es braucht.“
Findet Boston zu mehr Secondary Scoring?
In der Saison 2023/24 hatte Boston zehn Spieler, die zweistellig trafen. Darunter Stürmer wie Jake DeBrusk und Danton Heinen, die nun beide das Trikot der Vancouver Canucks tragen, und James van Riemsdyk (Unrestricted Free Agent).
Somit ist eine Sorge, dass die Bruins genug Tore aus den hinteren Reihen bekommen, durchaus berechtigt.
Da Boston unterhalb der Gehaltsobergrenze kaum noch reagieren kann, müssen nun bereits vorhandene Spieler einspringen. Das gilt etwa für die Talente Matthew Poitras (20), Fabian Lysell (21) oder John Beecher (23). Auch bereits etablierte NHLer wie Morgan Geekie (26), Max Jones (26), Max Jones (26), Justin Brazeau (26) oder Neuzugang Mark Kastelic (25) hoffen auf ein „Breakout Year“.
Natürlich tragen Superstars wie David Pastrnak und Brad Marchand die Hauptlast und müssen von Charlie Coyle, Pavel Zacha oder Elias Lindholm entsprechend unterstützt werden. Das größte Fragezeichen aber steht hinter der Produktivität aus der dritten und vierten Reihe.