Die Entscheidung der Seattle Kraken vom Mittwoch, den deutschen Torwart Philipp Grubauer auf die Waiver-Liste zu setzen, ist von seinem Mitspieler Adam Larsson und Trainer Dan Bylsma mit Bedauern aufgenommen worden. Sollte kein anderer Klub den Rosenheimer von der Liste holen, wird er aller Voraussicht nach erst einmal eine Etage tiefer bei Seattles AHL-Farmteam Coachella Valley zwischen den Pfosten stehen.
„Es ist für alle Beteiligten hart, für uns und für ihn. Generell ist es nicht schön, wenn jemand aus der Mannschaft in die AHL geschickt wird. Wir spielen jetzt seit vier Jahren zusammen und sind in dieser Zeit gute Freunde geworden“, sagte Larsson am Donnerstag nach der Trainingseinheit.
Ähnlich äußerte sich Coach Bylsma. „Es ist ohne Zweifel ein schwieriger Moment für Grubi, zumal er zu den Spielern der ersten Stunde bei den Kraken gehört und in der Vergangenheit viele gute Auftritte bei uns hatte. Für die fehlenden Erfolge und die schwachen Defensivleistungen in jüngster Zeit tragen wir alle zusammen im Team die Verantwortung“, betonte der Trainer.
Wegen des bevorstehenden 4 Nations Face-Off und der damit verbundenen Pause in der NHL gebe es für Grubauer in Seattle wenig Möglichkeiten zu trainieren und an seinem Spiel zu feilen. „Bei Coachella Valley ist das anders. Dort erhält er zudem die Matchpraxis, die er braucht, um wieder auf das Niveau zu kommen, das wir von ihm kennen. Wir glauben fest daran, dass er das schafft“, erklärte Bylsma.