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Nach dem 3:2-Sieg von Kanada in der Verlängerung beim 4 Nations-Face-Off am Donnerstag im TD Garden gegen die USA waren die Kanäle auf den sozialen Medien schnell voll. Und eines der ersten Fotos, das sich verbreitete, zeigte Nathan MacKinnon und Connor McDavid, die sich nach dem epischen Sieg umarmten. Es war das perfekte Bild, wenn man bedenkt, welche Bedeutung beide Spieler für Kanada hatten.

McDavid erzielte den Siegtreffer nach 8:18 Minuten in der Verlängerung und MacKinnon wurde zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt, nachdem er in vier Spielen vier Tore erzielt hatte, darunter den 1:0-Führungstreffer im Endspiel. MacKinnon ist nach Mario Lemieux (Canada Cup 1987) und Mike Bossy (Canada Cup 1981) der dritte kanadische Spieler, der bei einem internationalen NHL-Turnier durchschnittlich mindestens ein Tor pro Spiel erzielt hat.

„Das ist ein Hammer gewesen“, sagte Kanadas Kapitän Sidney Crosby über MacKinnons Leistung. „In wichtigen Momenten hat er das schon oft gezeigt. Da ich ihn kenne, weiß ich, was er dafür tut und was es für ihn bedeutet. Ich freue mich für ihn, dass er nach seinem großartigen Turnier auf diese Weise belohnt wird. Er hat es sich redlich verdient.“

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      CAN@USA: MacKinnon erzielt gegen Hellebuyck das 1:0 für Kanada

      „Es hat Spaß gemacht“, sagte MacKinnon. „Anfangs wusste niemand so recht, was er zu erwarten hatte. Viele fragten sich, ob es wie ein All-Star Game werden würde. Aber die Jungs haben es sehr ernst genommen, ihr Land zu vertreten. Von daher hat das Turnier richtig Feuer gehabt.“

      MacKinnon hat seine Führungsqualitäten auf und abseits des Eises eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Auf die Frage nach seiner eigenen Leistung während des 4 Nations Face-Offs stellte er jedoch lieber die des Teams in den Vordergrund. Das Zusammenwirken sei der Schlüssel gewesen, weshalb Kanada nach der 1:3-Niederlage in der Vorrunde gegen die USA im Finale erfolgreich Revanche nehmen konnte.

      Nach Aussage von Kanadas Trainer Jon Cooper war die Selbstlosigkeit von McDavid und MacKinnon ein entscheidender Faktor. „Sie hatten die Einstellung, dass es nur um das Team geht. Es kam nie etwas Individuelles heraus wie: ‚Schick mich da hin. Gib mir diesen Moment.‘ Sie haben immer die Jungs angefeuert, die gerade auf dem Eis standen“, erläuterte der Coach. McDavid,

      Crosby und MacKinnon seien besondere Spieler, zwischen denen die Chemie stimme und für die es nur ums Gewinnen gehe. Die Leistung von MacKinnon war Cooper ein Extralob wert: „Wenn wir ihn gebraucht haben, hat er geliefert. Das zeichnet besondere Spieler aus.“

      MacKinnons Tor zum 1:0 im ersten Drittel war herrlich. Er umkurvte Brady Tkachuk und stieß in die Mitte vor. Mit einem Handgelenkschuss durch den Verkehr bezwang er US-Goalie Connor Hellebuyck.

      Entscheidend sei aber nicht sein Tor, sondern der Treffer von McDavid in der Overtime gewesen, verdeutlichte MacKinnon nach der Partie. „Wenn er so frei zum Schuss kommt, ist der Puck meistens drin. Es fühlt sich gut an, dieses Mal ganz oben zu stehen“, sagte er.

      Ferner würdigte MacKinnon den Auftritt von Torhüter Jordan Binnington, der 31 Paraden vorzuweisen hatte, darunter sechs in der Verlängerung. „Wir alle waren uns sicher, dass er heute Abend herausragend halten würde. Genauso ist es gekommen, wofür wir ihm außerordentlich dankbar sind“, sagte der Angreifer über den Schlussmann seiner Mannschaft.

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          CAN@FIN: MacKinnon nutzt den Pass von Crosby zu seinem zweiten Treffer

          Nach dem Ende der 4 Nations Face-Off richtet MacKinnon sein Augenmerk bereits auf die Olympischen Spiele 2026 in Mailand-Cortina. „Das war ein hilfreicher Wettbewerb im Hinblick auf Olympia, gerade für die jungen Spieler“, sagte MacKinnon. „Ich denke, dass es gut für sie war, dass sie dabei sein konnten und ein Gefühl dafür bekamen, wie es bei einem internationalen Turnier zugeht. Ich habe mich definitiv wie ein kleines Kind gefühlt. Ich wusste nicht, was mich erwartet und wo wir stehen. Ich glaube, dass wir uns in einem Jahr noch viel wohler fühlen werden“, erklärte er.

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