4 nations face off

Das 4 Nations Face-Off war ein voller Erfolg und endete mit einem echten Highlight: Kanada gewann das Finale durch 3:2 nach Verlängerung gegen die USA. Überhaupt boten die vier teilnehmenden Nationen, zu denen auch Finnland und Schweden zählten, ein echtes Spektakel.

NHL.com/de blickt auf die zehn besten Momente des Turniers zurück.

McDavid schießt Kanada zum Turniersieg

Es passte zum stark besetzten Turnier, dass der Sieger erst in der Verlängerung ermittelt werden konnte. Connor McDavid schoss das Siegtor und löste damit pure Ekstase aus. Die Spieler fielen vor Freude übereinander her und wussten gar nicht, wohin mit ihren Emotionen. Später sagte der Torschütze: „Es ist zwar keine olympische Goldmedaille, aber für unser Team bedeutet es die Welt.“

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      McDavid schießt Kanada im 4 Nations Face-Off zum Titel

      Die Legenden Gretzky und Eruzione auf dem Eis

      Das Meisterschaftsspiel begann mit einer tollen Zeremonie, bei der die Ehrenkapitäne von Kanada und den USA das Eis betraten. Der dreimalige NHL International Tournament-Sieger Wayne Gretzky vertrat die Kanadier, der „Miracle on Ice“-Kapitän Mike Eruzione die USA. Letzterer hatte mit dem US-Team die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen 1980 gewonnen. Mit Armbewegungen heizte Eruzione die Fans im TD Garden von Boston ordentlich ein, ehe das Spiel begann.

      Gaudreau war allgegenwärtig

      Der Tod von Johnny Gaudreau, der am 29. August 2024 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Matthew bei einem Fahrradunfall verstarb und nur 31 Jahre alt wurde, bewegt noch immer die Eishockeywelt. Als Ehrenkapitän Eruzione das Eis betrat, trug er das Trikot von Gaudreau. Damit setzte er eine Tradition fort, die im gesamten Turnier vom US-Team zelebriert wurde. Die USA hatte ihren verstorbenen Kameraden gewürdigt, indem sie ihrem „Spieler des Spiels“ nach jeder Partie ein Gaudreau-Trikot überreichten. Außerdem wurde sein Vater Guy zu Beginn des Turniers in Montreal in das Team aufgenommen. Als Tribut sangen die Fans während des dritten Drittels und in der Verlängerung spontan „Johnny Hockey“.

      MacKinnon erhält Auszeichnung als MVP

      Beim 4 Nations Face-Off standen ausschließlich Weltklasse-Spieler auf dem Eis. Und dennoch gelang es Nathan MacKinnon, auf diesem hohen Niveau noch einmal den Unterschied auszumachen. Mit vier Treffern war der Stürmer von Kanada der erfolgreichste Torjäger des Turniers. Er ist erst der dritte Kanadier der Geschichte, der bei einem internationalen NHL-Turnier durchschnittlich ein Tor pro Spiel erzielte. Dem amtierenden Gewinner der Hart Memorial Trophy und des Ted Lindsay Award kam daher eine weitere Ehre zuteil, indem er zum MVP des 4 Nations Face-Off ernannt wurde.

      McDavid, MacKinnon honored in 4 Nations Face-off win

      Kanada und USA bewiesen „Kampfgeist“

      Vor dem 4 Nations Face Off befürchteten einige Kritiker, dass die Spieler nicht mit voller Intensität spielen würden. Tatsächlich war das Gegenteil der Fall. Dies zeigte sich unter anderem in der Gruppenphase, als die USA und Kanada aufeinandertrafen (Endstand 3:1 für die USA). Die Emotionen kochten bereits in den ersten Sekunden des Spiels hoch. „Wir wollten ihnen eine Botschaft senden. Sie lautete: Dies ist unser Moment“, sagte der US-Amerikaner Matthey Tkachuk später.

      Eröffnungszeremonie mit Lemieux

      Vor dem ersten Spiel des 4 Nations Face-Off im Bell Centre nahm der aus Montreal stammende Mario Lemieux an einer Zeremonie vor dem Spiel teil und wurde von den kanadischen Zuschauern emotional gefeiert. Nachdem die Ovationen abgeklungen waren, winkte er Sidney Crosby zu sich, damit die beiden Ikonen der Pittsburgh Penguins einen Moment auf dem Eis verbringen konnten.

      USA haben trotz Final-Niederlage Selbstvertrauen getankt

      Kaum war das Finale vorüber, blickten die Nationalspieler der USA bereits in die Zukunft. „Eishockey hat in den USA, Kanada und auf der ganzen Welt einen großen Schritt gemacht“, sagte Verteidiger Zach Werenski. „Uns macht das nur noch hungriger. Wir wissen jetzt, dass wir Kopf an Kopf mit Kanada liegen.“ Brady Tkachuk, der im Finale ein Tor erzielte, sagte bereits im Hinblick auf Olympia 2026: „Vielleicht entsteht daraus ein nettes kleines Märchenbuch für nächstes Jahr.“

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          Highlights: CAN-USA kämpfen um 4 Nations Titel

          Kanada gegen USA begeistert

          Ein Spiel Kanada gegen USA verkörpert das höchste Niveau im Eishockey. Umso schöner, dass es dieses Duell beim 4 Nations Face-Off gleich zweimal gab. In der Gruppenphase setzten sich noch die USA mit 3:1 durch. Der frühere DEL-Profi und heutige Sky-Experte Patrick Köppchen war von dem Niveau tief beeindruckt und gab zu: „Das hat nichts mit dem zu tun, was ich früher gemacht habe.“

          Finnland sorgt gegen Kanada für spektakuläre Schlussphase

          Finnland schien im Gruppenspiel gegen Kanada klar unterlegen zu sein und lag zwischenzeitlich schon mit 0:4 zurück. Niemand hätte sieben Minuten vor Spielende geahnt, dass es noch einmal spannend werden könnte. Selbst als Esa Lindell zum 1:4 traf, schien der Sieg der Kanadier ungefährdet zu sein. Dies änderte sich schlagartig, als Mikael Granlund in der vorletzten Spielminute mit einem Doppelpack innerhalb von 23 Sekunden auf 3:4 verkürzte. Zwar entschied Crosby mit einem Empty Netter zum 5:3 in der Schlussphase das Spiel. Dennoch zeigte diese Partie, dass man eine Mannschaft niemals abschreiben darf.

          Begeisterte Zuschauer in Boston und Montreal

          Insgesamt besuchten 135.977 Zuschauer die sieben Spiele des 4 Nations Face-Off und sorgten für eine euphorische Stimmung. Sowohl das Bell Centre in Montreal (Kanada) als auch der TD Garden (Boston, USA) lockten die Eishockey-Fans massenweise an. Alle drei Spiele im Bell Centre wurden von jeweils 21.205 Zuschauern besucht. Darunter waren nicht nur die Spiele mit kanadischer Beteiligung, sondern auch das Duell Finnland gegen Schweden. Das beweist, dass die Begeisterung über das eigene Team hinausging.

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