Und auch die anderen Teams, die einen weiten Playoff-Run hinlegten, konnten sich voll auf ihre Schlussmänner verlassen: Die Nashville Predators drangen mit Pekka Rinne bis ins Stanley-Cup-Finale vor. Die "Rinne Wall" zeigte in der Endrunde stolze 93, 0 Prozent Fangquote und wies einen Gegentorschnitt von 1,96 auf. Ähnlich gute Statistiken hatten auch die jeweiligen Conference-Finalisten, Craig Anderson mit den Ottawa Senators (92,9 Prozent Fangquote, 2,34 Gegentorschnitt) sowie John Gibson mit den Anaheim Ducks (91,8 Prozent, 2,59).
2015/16: Murray springt ein
Ein guter Goalie war auch in der Saison 2015/16 Trumpf. Dabei setzte der spätere Champion Pittsburgh kurioserweise gleich drei Keeper ein: Stammkraft Fleury (ein Start, 87,5 Prozent, 3,03) verletzte sich schon früh, Ersatzmann Jeff Zatkoff (zwei Starts, 90,8 Prozent, 3,07) wusste nicht vollends zu überzeugen, doch zauberten die Penguins mit Murray den Senkrechtstarter schlechthin aus dem Hut (21 Starts, 92,3 Prozent, 2,08). Er parierte die Pens in seinen ersten Playoffs überhaupt spektakulär zum Titel.
Finalist San Jose Sharks vertraute derweil auf Martin Jones, auf den voll Verlass war (24 Starts, 92,2 Prozent, 2,16). Die Conference-Finalisten St. Louis Blues und Tampa Bay Lightning setzten auf unterschiedliche Konzepte: Während bei den Blue Notes Brian Elliot (18 Starts, 92,1 Prozent, 2,44) der unangefochtene Stammtorwart war, teilten sich bei den Bolts mit Ben Bishop (elf Starts, 93,9 Prozent, 1,85) und Andrei Vasilevskiy (sechs Starts, 92,5 Prozent, 2,76) zwei Torwächter die Einsatzzeiten - jeweils mit tollen Statistiken. Auf eine derartige Tandem-Lösung griffen in den Playoffs übrigens auch die Philadelphia Flyers mit Michal Neuvirth (drei Starts, 98,1 Prozent, 0,67) und Steve Mason (drei, 85,2, 4,09) sowie die Detroit Red Wings mit Petr Mrazek (drei, 94,5 Prozent, 1,35) und Jimmy Howard (zwei, 89,1 Prozent, 3,59) zurück, schieden aber jeweils in der 1. Runde aus.
2014/15: Mit klaren Hierarchien zum Erfolg
Auch 2014/15 hatten die beiden Final-Goalies jeweils eine Fangquote von über 92 Prozent und erwiesen sich als sicherer Rückhalt für ihre Mannschaften. Den Stanley Cup sicherten sich die Chicago Blackhawks mit Corey Crawford (19 Starts, 92,4 Prozent, 2,31) zwischen den Pfosten, der punktuell von Scott Darling (vier Starts, 93,6 Prozent, 2,22) entlastet wurde. Finalist Tampa Bay gönnte Starter Ben Bishop beinahe alle Spiele (25 Starts, 92,1 Prozent, 2,18), während Backup Andrei Vasilevskiy (ein Start, 89,5 Prozent, 3,19) nur in insgesamt vier Partien ran durfte.