In einer Serie blickt NHL.com/de auf die Saison 2023/24 der Spieler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sowie weiterer Stars der Liga zurück.
In dieser Ausgabe: Auston Matthews (Toronto Maple Leafs)
Die Toronto Maple Leafs waren in der Saison 2023/24 angetreten, um endlich einmal wieder den Stanley Cup zu holen. Doch erneut scheiterten sie frühzeitig in den Stanley Cup Playoffs. Sie unterlagen den Boston Bruins in der Serie der ersten Runde in der Eastern Conference mit 3:4.
Nach dem Ende der regulären Saison war der Optimismus in Toronto noch groß, nachdem die Mannschaft mit einer Bilanz von 46-26-10 und 102 Punkten auf Rang drei in der Atlantic Division abgeschlossen hatte. Die Zuversicht nährte zu großen Teilen Top-Stürmer Auston Matthews, der mit 69 Saisontoren die Rangliste der NHL-Torjäger klar dominierte und auf insgesamt 107 Scorerpunkte kam.
Der Gewinn der Maurice „Rocket“ Richard Trophy als Top-Torjäger der regulären Saison gehört für Matthews beinahe zum Standard. Mit seiner persönlichen Karriere-Bestleistung von 69 Toren holte er die Trophäe zum dritten Mal in den zurückliegenden vier Spielzeiten.
Ein Treffer fehlte zum 70er-Meilenstein
Der 26-jährige Center war auf dem besten Weg, nach Wayne Gretzky, Brett Hull, Mario Lemieux, Phil Esposito, Teemu Selanne, Alexander Mogilny, Jari Kurri und Bernie Nicholls der neunte Spieler in der Geschichte der Liga zu werden, der die 70-Tore-Marke in einer Saison erreicht. Doch in den letzten beiden Spielen ging er leer aus. Da half es Matthews auch nichts, dass seine Mitspieler alles versuchten, ihn möglichst häufig in Szene zu setzen und ihm den 70. Treffer aufzulegen.
„Ich wollte es unbedingt, aber es sollte nicht sein“, sagte Matthews zum letztlich vergeblichen Anlauf auf den Meilenstein. „Das Wichtigste ist sowieso immer der Erfolg der Mannschaft. Als Führungsspieler muss ich sicherstellen, dass ich meinen Beitrag leiste und dem Team zum Sieg verhelfe. Darauf liegt mein Fokus", ergänzte er.
Lob gab es vom damaligen Trainer Sheldon Keefe. „Er hat so unglaublich gut gespielt“, meinte Torontos Coach. „Ich weiß, dass man sich sehr darauf konzentriert hat, dass er die 70 Tore schafft. Es ist ihm nicht ganz gelungen und das ist auch so in Ordnung. 69 ist dennoch eine unglaubliche Ausbeute.“