"Danach haben wir uns etwas zurückgezogen", meinte Perron. Was aber auch daran gelegen habe, dass San Jose in den Spielabschnitten zwei und drei viel Druck gemacht habe. "Im zweiten Drittel waren wir nicht aggressiv genug", hatte auch Berube beobachtet. "Die Sharks lassen einen richtig arbeiten für den Sieg", zollte er dem Gegner Respekt. Und dann kam die Sprache auch schon wieder auf seinen Torhüter. Denn der habe in der Schlussphase, als die Sharks mit dem sechsten Feldspieler alles versuchten, ein paar wichtige Saves gezeigt.
Es ist eine logische Konsequenz, dass Binnington mit diesen konstant guten Leistungen auch so langsam den einen oder anderen Rekord bricht. Durch den Sieg in Spiel 4 wurde er zum Beispiel der erste Goalie der Blues, der in einer K.o.-Runde zehn Siege eingesammelt hat. Hinter sich gelassen hat er damit Brian Elliott und den Ex-Nürnberger Roman Turek. "Das ist natürlich eine große Ehre", sagte Binnington.
Er vergaß bei allem Trubel um seine Person aber auch nicht, die Leistung der Teamkameraden hervorzuheben. "Es macht viel Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Die Vorderleute machen einen super Job." Sie hätten gut die Wirkungskreise der Sharks gestört. "Ich habe nur versucht, meine Arbeit zu machen", blieb der 25-Jährige bescheiden.
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Die hat er so gut gemacht, dass auch der Gegner nicht umhinkam, die Leistung Binningtons anzuerkennen. "Wenn wir ihn dazu bringen, dass er sich bewegen muss, gehen vielleicht ein paar der Chancen rein", meinte Sharks-Kapitän Joe Pavelski. Aber Binnington habe gut gespielt.
Spiel 5 des Western Conference Finals zwischen den St. Louis Blues und den San Jose Sharks findet am Sonntag (3 p.m. ET, NBC, SN, CBC, TVAS, NHL.tv; 21 Uhr MESZ) im SAP Center von San Jose statt.