Die Blues hätten sich mit einem Sieg in die Annalen der NHL eintragen können. In 52 Jahren Franchise-Geschichte hatten sie noch keine Championship errungen. Sie standen in den ersten drei Jahren in der Liga jeweils im Finale, scheiterten aber immer mit 4:0, die ersten beiden Male gegen die Montreal Canadiens, zuletzt 1970 ausgerechnet gegen die Bruins.
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"Wir hatten gute Momente, aber wir haben auch Fehler gemacht, die am Ende in unserem Tor gelandet sind", räumte Linksaußen David Perron nach der Partie am Sonntag ein und zeigte trotz der Enttäuschung seinen Stolz auf die Mannschaft: "Das ist hart, aber hätte man uns noch vor einiger Zeit gesagt, dass wir im Finale in Spiel 7 stehen, hätten wir das dankend angenommen."
An Chancen fehlte es den Blues sicherlich nicht. Mit 32:29 Torschüssen zugunsten der Bruins war das Verhältnis ausgeglichen, auch während des Spielverlaufs bekam mal die eine, mal die andere Mannschaft die Oberhand. Die Bruins machten jedoch mehr aus ihren Gelegenheiten, was den Blues am Ende zum Verhängnis wurde.
"Wir hätten einfach das Tor gebraucht, das hätte das Spiel vielleicht verändert", monierte Blues-Stürmer Ryan O'Reilly, der auch im druckhaften Powerplay, das sein Team aufzog, mit auf dem Eis stand. "Das hätte uns Selbstvertrauen gegeben. Wir haben vieles gut gemacht, worauf wir aufbauen können, aber am Ende kam nichts dabei heraus."