Im Reglement des Eishockeys gibt es offiziell keine Eigentore, sondern der Treffer wird immer dem Spieler der erzielenden Mannschaft gutgeschrieben, welcher zuvor zuletzt am Puck war. Das produziert bisweilen eigenartige Blüten, so auch am Mittwoch beim Spiel der Washington Capitals bei den Tampa Bay Lightning.
Beim Stand von 3:3 im 3. Drittel kam Capitals-Torhüter Charlie Lindgren aus dem Tor, um den Puck auf Höhe des Bullykreises zu spielen. Er stoppte ihn und als er versuchte, die Scheibe hinter dem Tor vorbei auf die andere Seite zu spielen, schoss er sie unbedrängt zum 4:3 der Lightning bei 7:25 im Drittel gespielten Minuten ins eigene Tor.
Nachdem Brayden Point zuvor der letzte Spieler vom Tampa Bay am Puck war, bekam dieser den Treffer offiziell gutgeschrieben. Es war sein drittes Tor des Abends und damit verbuchte er auf sehr bizarre Weise den fünften Hattrick seiner Karriere.
Der Faux-Pas hatte übrigens keine Auswirkungen, da die Capitals die Partie noch drehten und mit 5:4 gewannen. Lindgren dürften mehrere Steine vom Herzen gefallen sein.