2019/20 dürfte MacKinnons bestes Karriere-Jahr werden. Hochgerechnet auf 82 Hauptrundenspiele käme der 24-Jährige auf 112 Scorerpunkte - ein persönlicher Rekord. Auch darf er sich Hoffnung auf die Art Ross Trophy machen, die der Top-Scorer der regulären Saison erhält. MacKinnon (33-52-85) zählt neben McDavid (Edmonton Oilers, 31-56-87), Artemi Panarin (New York Rangers, 32-56-88) und David Pastrnak (Boston Bruins, 46-44-90) zum Verfolgerfeld hinter dem führenden Draisaitl (Edmonton Oilers, 37-62-99).
Lob für Draisaitl und Grubauer
"Er ist ein grandioser Spieler", schwärmt MacKinnon von Draisaitl. "Als ich aufwuchs, habe ich schon bei Weltmeisterschaften und bei der U17 gegen ihn gespielt. Er war schon immer etwas Besonderes." Den Top-Scorer-Titel würde der Kanadier seinem Rivalen sogar gönnen: "Schön, dass sich auch Spieler aus anderen Ländern hervortun. Es sind nicht viele Deutsche in der NHL, also ist es cool, dass er momentan der Top-Scorer ist."
Mit Philipp Grubauer hat MacKinnon einen Deutschen in seiner Mannschaft. Der Stürmer hält große Stücke auf seinen Torwart: "Er ist überragend. Letztes Jahr hat er zehn Spiele in Folge gewonnen und uns damit in die Playoffs geführt. Er war unser bester Spieler. Dieses Jahr ist es genauso. Er ist zuverlässig, ein Fels in der Brandung. Es ist überragend, einen Torhüter zu haben, dem wir blind vertrauen." Bis zu seiner Verletzung machte Grubauer 36 Spiele und wusste dabei mit einem Gegentorschnitt von 2,63 sowie einer Fangquote von 91,6 Prozent zu überzeugen. "Grubi" ist als Starter in der NHL angekommen. Sein Wort hat in der Kabine Gewicht. Nicht die einzige Parallele zu MacKinnon: Grubauer ist auch bei den Fans sehr beliebt. Jeder seiner Saves wird mit lauten "Gruuu!"-Rufen abgefeiert. Kurz vor der Stadium Series waren sowohl die MacKinnon- als auch die Grubauer-Sondertrikots im Pepsi Center ausverkauft.