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Die Columbus Blue Jackets wurden sozusagen auf dem Sofa aus dem Rennen um die Stanley Cup Playoffs 2024 eliminiert: Durch den 3:0-Sieg der Washington Capitals gegen die Winnipeg Jets können die Blue Jackets die begehrten Plätze auch rechnerisch nicht mehr erreichen. Columbus (23-36-12) ist das Schlusslicht in der Metropolitan Division sowie auch in der Eastern Conference und das erste Team aus dem Osten, das es nicht mehr in die Playoffs schaffen kann.

Die Blue Jackets befinden sich im freien Fall und konnten nur eines der letzten acht (1-5-2) Spiele gewinnen. Seit der Trade-Deadline am 8. März buchte das Team aus dem US-Bundesstaat Ohio nur vier von 16 möglichen Zählern auf das Punktekonto (1-4-2), was sicherlich auch ein Stück weit an den Abgängen von „Local Hero“ Jack Roslovic (geboren in Columbus, jetzt bei den New York Rangers) und Andrew Peekie (jetzt Boston Bruins) zusammenhängt. In diesem Zeitraum erzielte die Mannschaft von Trainer Pascal Vincent nur 1,75 Tore pro Spiel und kassierte 3,63 Gegentore pro Partie. Darunter waren zwei 1:6-Klatschen gegen die Winnipeg Jets und bei der Colorado Avalanche sowie ein torloser Auftritt beim 0:3 bei den Montreal Canadiens.

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Die Gründe für das Aus

Columbus war über die ganze Saison zu anfällig in der Defensive: 258 Gegentreffer bzw. 3,63 Gegentore/Spiel bedeuten sowohl in absoluten Zahlen als auch im Schnitt den zweitschlechtesten Wert in der NHL. Nur die San Jose Sharks kassierten noch mehr (280 Gegentreffer, 4,0 Gegentore/Spiel). Zudem ließen die Blue Jackets die zweitmeisten Schüsse zu (33,8 pro Partie), schlechter waren auch hier nur die Sharks (34,9 gegnerische Schüsse/Spiel).

102 Gegentore im dritten Drittel (31.) könnten zudem auf ein Ausdauer-Problem hindeuten. Eine Tordifferenz von -41 (31.) im Schlussdrittel ist ebenfalls ligaweit der zweitschlechteste Wert (31.). Geriet Columbus in einem Spiel zuerst in Rückstand, konnte dieser nur siebenmal in einen Sieg gedreht werden (31.). Nur dreimal konnte ein Rückstand nach dem ersten Drittel noch in einen Sieg umgemünzt werden. Es fehlte also auch an Comeback-Qualitäten.

Hinzu kamen schwache Special Teams: 14,3 Prozent Erfolgsquote im Powerplay (31.) sowie 76,7 Prozent im Penalty Killing (24.) sind stark ausbaufähig.

Darüber hinaus schlug auch das Verletzungspech gnadenlos zu: Superstar Patrik Laine brachte es nur auf 18 Spiele, Top-Talent Adam Fantilli wurde auf 49 Partien limitiert. Auch Leistungsträger wie Kapitän Boone Jenner (56 Spiele), Abwehrchef Zach Werenski (59 Spiele), Roslovic (40 Spiele) oder Kent Johnson (42 Spiele) brachen über einen längeren Zeitraum weg und sorgten für Probleme beim Scoring. Erst neun Spieler trafen zweistellig, nur deren fünf brachten es auf über 30 Scorerpunkte.

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Was für die Zukunft optimistisch stimmt

Die Blue Jackets verfügen über ein großes Spektrum an vielversprechenden Talenten: In den letzten vier Drafts zogen sie siebenmal in der 1. Runde. Seitdem debütierten Yegor Chinakov (21th overall im Draft 2020), Kent Johnson (5th overall 2021), Cole Sillinger (12th overall 2021), David Jiricek (6th overall 2022) und Adam Fantilli (3rd overall 2023) bereits in der NHL. Mit Denton Mateychuk (12th overall 2022) und Carson Ceulemans (25th overall 2021) hat Columbus weitere Firstrounder sowie mit Gavin Brindley (34th overall 2023) auch noch einen frühen Zweitründer in der Pipeline. Ein frühes Erstrunden-Pick dürfte auch im kommenden Draft 2024 hinzukommen.

Schon jetzt spielt das Rookie-Scoring eine große Rolle: Mit einer 30-37-67-Ausbeute von Rookies stehen die Blue Jackets im oberen Drittel der Liga. Mit durchschnittlich 25,56 Jahren stellt Columbus auch die zweitjüngste Mannschaft in der NHL. Der Weg in eine bessere Zukunft scheint also bereitet, nachdem die Blue Jackets die Stanley Cup Playoffs nun schon zum vierten Mal in Folge verpasst haben. 

Die Herausforderung für den neuen General Manager – Jarmo Kekäläinen wurde Mitte Februar entlassen, seitdem übernahm John Davidson als Interimslösung – wird darin bestehen, ein Gerüst aus erfahrenen Routiniers zusammenzustellen, an denen die vielen jungen Spieler wachsen und reifen können.

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