Auffällig ist, dass die traditionell in den Playoffs seit 2019 heimstarken Hurricanes (drittbestes Team in dem Zeitraum mit 26 Siegen in 38 Duellen) ausgerechnet gegen die Rangers zwei der drei gespielten Duelle in der PNC Arena verloren haben. Um den klaren Serienrückstand noch erfolgreich zu drehen, war das zu wenig.
Was für die Zukunft optimistisch stimmt
Die Schützlinge von Trainer Rod Brind’Amour (immerhin schon seit 2017 in der verantwortlichen Position) brachten die ambitionierten Rangers durchaus in Verlegenheit. Sie hätten eine realistische Chance auf ein Weiterkommen gehabt, sofern sie in der einen oder anderen Situation zu Beginn der Serie etwas mehr Glück gehabt hätten. Am Ende bleibt aber der ernüchternde Fakt, dass es erneut ein frühes Aus gab. Seit 2019 starten die Hurricanes als Cup-Anwärter in die Playoffs, doch es reichte nur zu zwei Teilnahmen am Eastern Conference Finale (2019,2023).
Die Verantwortlichen in Carolina müssen sich in den nächsten Wochen und Monaten folglich ernsthafte Gedanken machen, woran es liegen könnte. Selbst hochkarätige Verpflichtungen zur Trade Deadline wie die Stürmer Jake Guentzel und Evgeni Kuznetsov haben wieder nicht den erhofften Erfolg gebracht.
Torhüter Frederik Andersen hat in dieser K.o.-Phase insgesamt positiv auf sich aufmerksam gemacht. Nachdem er in der Hauptrunde 2023/24 aus gesundheitlichen Gründen lediglich zu 16 Einsätzen kam, hat der Däne eindrucksvoll bewiesen, dass er ein echter Spitzentorhüter in der Liga ist. Er hat in den vergangenen Wochen einige starke Auftritte hingelegt. Insbesondere in der Serie gegen die Islanders konnte er die gegnerischen Stürmer einige Male zur Verzweiflung bringen. Nach zehn Einsätzen in den Playoffs 2024 stehen für ihn sechs Siege und ein Gegentorschnitt von 2,62 zu Buche. Eine Verbesserung gegenüber den 2,99 Gegentoren, die er in den ersten Spielen der Saison kassiert hat. Für eine Personalie, die noch vor dem Beginn der Playoffs für einiges Kopfzerbrechen in Raleigh gesorgt hat, ist das eine positive Erkenntnis. Allerdings war auch er im letzten entscheidenden Moment nicht auf der Höhe seiner Leistung, denn in Spiel 6 gegen die Rangers, erreichte er lediglich eine Fangquote von 82,6 Prozent.