"Jetzt gerade sagt mir mein Instinkt, ja", verdeutlichte Hakstol bereits in der Pressekonferenz nach der Partie auf die Frage, ob Elliott Spiel 2 bestreiten wird. "Wissen Sie was, er ist unser Mann. Er ist ein wichtiger Grund, warum unsere Mannschaft sich in einer Position befunden hat, die Playoffs überhaupt erreichen zu können. Angefangen von seiner Präsenz in unserer Kabine und das Vertrauen, dass wir alle in ihm haben, das ist ein großer Faktor. Aber wir werden auf alles einen Blick werfen, doch gerade jetzt habe ich das Gefühl, dass er weiterhin unser Mann ist und ich sehe keinen Grund warum wir das ändern sollten."
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Auch nach dem Training am Donnerstag blieb der Flyers Trainer bei seinem Statement und wollte aber keine Einsatzgarantie für Elliott geben. Es wäre nicht die Zeit über die Aufstellung zu reden, bügelte er Nachfragen ab. Kapitän Claude Giroux betonte indes, dass die Mannschaft das nötige Vertrauen in ihn hätte.
Der Position des Torhüters kommt im Eishockey, aber gerade auch in den Playoffs eine wichtige Rolle zu. Das zeigen immer wieder die Statistiken erfolgreicher Teams aus der Vergangenheit. Doch für die Flyers wird es gegen den Titelverteidiger für ein mögliches Weiterkommen existenziell sein. Nicht umsonst hat Philadelphia nun in allen fünf Saisonspielen gegen Pittsburgh mindestens fünf Gegentore kassiert. Diese Tormaschine muss gestoppt werden, wenn die Saison kein schnelles Ende finden soll.
Um Crosby, Evgeni Malkin, Jake Guentzel und Co. in die Schranken zu weisen, gehört im Besonderen eine Topleistung des letzten Mannes, egal, ob Elliott oder Mrazek zwischen den Pfosten stehen wird. Zwar kann Elliott bei den Gegentreffern am Mittwoch keine große Schuld angelastet werden, aber herausragend war seine Leistung eben auch nicht. Doch noch wäre Zeit, den scheinbar auf den Flyers lastenden Torhüter-Fluch endlich zu beenden und am besten schon am Freitag die Wende einzuleiten. Käme es so, Hextall selber würde sich sicher über einen würdigen Nachfolger am meisten freuen.