Im Westen treffen Colorado und Minnesota im Xcel Energy Center von St. Paul aufeinander. Für die Avalanche wäre es eine günstige Gelegenheit den Rückstand zu verkürzen, der bei drei Zählern liegt. Nachdem die Wild zuletzt mit einer Bilanz von 4-3-3 aus den vergangenen zehn Spielen nicht gerade glänzten, stehen für das Team aus Denver die Chancen nicht schlecht, dass sie die Wild im Klassement überholen, zumal die Avalanche gegenüber Minnesota noch ein Spiel in der Hinterhand haben.
Doch nicht nur beim Kampf um die begehrten Wildcards geht es extrem spannend zu. Sowohl an der Spitze der Central Division wie auch in der Pacivic Division trennt die Top-Teams nur ein Zähler.
Ähnliches: [Flames qualifizieren sich als Erster\]
Wer von den Winnipeg Jets, Nashville Predators, Calgary Flames oder San Jose Sharks am Ende als Divisions-Erster durch die Ziellinie kommt, entscheidet sich vermutlich erst Anfang April.
Am Samstag treffen die Predators und die Jets im MTS Place aufeinander und kämpfen um die Oberhand im Saison-Endspurt.
So verbissen das Rennen um die günstigsten Ausgangspositionen auch ist, die lange NHL-Geschichte lehrt uns, dass selbst Teams, die zum Playoff-Start nicht zu den Top-Gesetzten zählten, unerwartet weit kommen und für Überraschungen sorgen können. Entgegen des vermeintlichen Heimvorteils in einer Best-of-7-Serie.
Erinnert sei in diesem Zusammenhang an die Erfolgsgeschichte der Edmonton Oilers 2006 und jener der Los Angeles Kings im Jahre 2012.
Den Kings gelang vor sieben Jahren sogar ein sportliches Wunder: Als lediglich achtplatziertes Team im Westen, gerade noch so in die Runde der besten 16 Teams der Liga gerutscht, bezwangen die Kalifornier hintereinander die Vancouver Canucks (4:1 Siege), St. Louis Blues (4:0) sowie die Phoenix Coyotes (4:1), und damit die drei topgesetzten Divisionsersten.
Im Stanley Cup Finale der Außenseiter folgte ein 4:2 gegen die New Jersey Devils, die es als Sechster des Ostens in das Finale geschafft hatten.
Die neuesten Nachrichten aus der NHL auf Twitter bekommst Du bei [@NHLde]
Ein paar Jahre zuvor, im Frühsommer 2006, schrieben die Oilers ein ähnliches Eishockey-Märchen, dem jedoch das Happy End knapp versagt blieb.
Als Nummer acht der Setzliste in die Playoffs gestartet, triumphierte das Team aus Alberta zunächst über die Top-gesetzten Detroit Red Wings (4:3), die San Jose Sharks (4:2), die Mighty Ducks of Anaheim (4:1), um dann im Stanley Cup Finale unglücklich mit 3:4 den als Nummer zwei des Ostens gestarteten Hurricanes zu unterliegen.
Bereits diese beiden Beispiele zeigen, dass bei allem berechtigten Bemühen um eine möglichst günstige Ausgangslage, es das Wichtigste ist überhaupt in die KO-Phase einzuziehen.
Hat ein Team diese Hürde erst einmal erfolgreich gemeistert, ist das Träumen für den Endrundenteilnehmer erlaubt. Spätestens zum Ende der Hauptrunde 2018/19 am 6. April wissen wir Bescheid, welche Mannschaften dabei sein werden.
Bis dahin gilt es den intensiven Kampf um die besten Ausgangspositionen zu genießen.