Die derzeit kriselnden Blues sind nicht das erste Team, dass in dieser Spielzeit den Turnaround schaffen muss. Viele andere Teams mussten schon blutende Wunden versorgen, einige mit deutlich mehr Erfolg als andere.
Die Philadelphia Flyers verloren zwischen dem 4. November und dem 2. Dezember zehn Partien am Stück, eine weitaus größere Krise als die der Blues aktuell. Doch die Flyers befreiten sich aus der Situation, mit einem 5:2-Erfolg gegen die Calgary Flames starteten Sie eine 6-Spiele-Erfolgsserie. Die Erleichterung nach diese, Sieg war Flyers Stürmer Jakub Voracek anzumerken: "Es war eine lange Durststrecke. Es ist nur ein Spiel. Jetzt erwarten wir einen Sieg."
Die Montreal Canadiens stecken seit Saisonbeginn in einem Sumpf aus dem sie sich nicht befreien können. Acht Niederlagen in den ersten zehn Spielen waren zu viel für das frankokanadische Team, dass seitdem hinter den eigenen Erwartungen herläuft. Der Playoff-Zug ist abgefahren und jedes kurzzeitige Aufbäumen gegen die anhaltende Flaute war lediglich ein Strohfeuer. Auf jede Siegesserie folgte postwendenden eine Reihe von Misserfolgen.
Den entgleisten Zug also wieder in Spur zu bringen scheint gar nicht so einfach. Und selbst wenn es gelingt, muss dies nicht von Dauer sein. Das zeigen aktuell die New York Rangers.
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Die Broadway Blue Shirts starteten schwach in die Saison. Wie auch die Canadiens verloren die Rangers acht der ersten zehn Partien. Erst der Erfolg gegen die Las Vegas Golden Knights am 31. Oktober schien den Knoten der Rangers zu lösen. Es folgte sechs Siege in Serie und eine starke Saisonphase des Teams aus Manhattan. Die Rangers schienen den Weg Richtung Top-drei der Atlantic Division erfolgreich zu gestalten, ehe ihnen erneut ein Spiel gegen die Golden Knights, am 7. Januar den Stecker zog. Seit der 1:2-Niederlage verloren die Rangers 13 von 18 Begegnungen und haben nun sechs Punkte Rückstand auf den letzten Wildcard-Spot im Osten.
Der letztjährige Stanley-Cup-Gewinner, die Pittsburgh Penguins, sahen zu Saisonbeginn nicht aus wie sie selbst. Deutliche Niederlagen gegen die Chicago Blackhawks (1:10, 5. Oktober) und die Tampa Bay Lightning (1:7, 21. Oktober) verunsicherten den amtierenden Champion aber nicht nachhaltig. Konstant verbesserten sich die Pens und stehen nun dort, wo sie erwartet wurden, auf sicherem Playoffkurs.
Ebenso steht es um die Tampa Bay Lightning, die die in der Liga nur Las Vegas den Vortritt lassen müssen. Die herausragende Offensive der Liga schafft es immer wieder Anzeichen einer Krise durch einen Sieg wegzuwischen. Maximal drei Niederlagen in Folge mussten die 'Bolts' diese Saison verzeichnen, ehe die Trendwende geschafft wurde. Eine Eigenschaft, die ein Top-Team auszeichnet.