Die Fans sollen also für die nötige Präsenz und Energie sorgen, eine Maßnahme, die schon während der regulären Saison oft erfolgreich war. San Jose hatte mit einer Statistik von 25-11-5 und 55 Punkten auf eigenem Eis eine ordentliche Statistik und der Fanatismus der Anhänger der Sharks ist längst bekannt.
Allerdings wird es kein Spiel wie jedes andere, die Playoffs bringen besonderen Druck mit sich, der auf den Schultern der Spieler lastet. Nur gut, dass die Sharks mit Veteranen wie Joe Thornton, Joe Pavelski, Brent Burns und Erik Karlsson einen großen Erfahrungsschatz und jede Menge Führungsqualität im Kader haben.
Die Partie wird für beide Teams zusätzlich dadurch erschwert, dass sie bereits am Sonntagmittag Ortszeit stattfindet. Eine ohnehin ungewohnte Zeit für die NHL-Stars, deren Rhythmus auf Abendspiele ausgelegt ist. Hinzu kommt, dass nur ein Tag Pause zwischen den Begegnungen liegt, an dem die Teams auch noch von St. Louis nach San Jose reisen mussten, nicht gerade eine Kurzstrecke.
"Das ist schon in Ordnung", machte sich Verteidiger Marc-Edouard Vlasic keine Sorgen. "Beide Teams haben den Reisetag, beide müssen schon morgen Mittag spielen. Ich werde auf dem Heimweg einfach schlafen, da macht mir das nichts aus."
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Eine weitere Herausforderung könnte in der Abwehr der Sharks warten. Am Freitag schien Karlsson angeschlagen zu sein und bisher ist nicht bekannt, ob er am Sonntag einsatzfähig ist.
"Darüber machen wir uns erst am Sonntag Gedanken", gab sich Vlasic unbesorgt. "Wir werden genauso konzentriert sein, wie wenn er spielt. Nur Erik weiß, wie er sich fühlt, deshalb kann ich dazu nichts sagen."
Bei allen Widrigkeiten muss aber dennoch gesagt sein, dass das Spiel eine große Chance für die Sharks ist. Ein Sieg würde sie bis auf ein Spiel an das große Finale heranbringen. Dort warten bereits die Boston Bruins, die die Carolina Hurricanes im Eastern Conference Finale in vier Spielen ohne Niederlage aus dem Rennen warfen.