Natürlich holte sich Kucherov damit die Art Ross Trophäe als bester Scorer der NHL. Lediglich Connor McDavid blieb dem Russen einigermaßen auf den Fersen. Doch der Center der Edmonton Oilers hatte am Ende mit 116 Scorerpunkten zwölf Zähler Rückstand auf Kucherov, der in Tampa Bay auf dem rechten Flügel zu Hause ist.
Die Marke von 128 Scorerpunkten ist gleichzeitig die beste Marke seit der Spielzeit 1995/96. Mario Lemieux war damals bester Scorer mit 161 Punkten vor Jaromir Jagr (149). Kucherovs 128 Punkte und seine 87 Vorlagen sind außerdem noch Franchise-Rekorde für die Lightning.
48 seiner Scorerpunkte sammelte der Russe im Powerplay - ebenfalls Ligabestwert. 15 Tore und 33 Assists sammelte er in nummerischer Überlegenheit. In 62 Spielen verbuchte er mindestens einen Zähler. In 38 Partien holte er mindestens zwei Punkte. Das bedeutete in der abgelaufenen Runde ebenso Platz eins in der NHL wie die acht Spiele, in denen er vier Scorerpunkte holte.
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Nikita Kucherov ist erst der zweite Spieler des Tampa Bay Lightning, der die Art Ross Trophäe gewann. Martin St. Louis holte sich den Pokal 2003/04 sowie 2012/13. Er ist außerdem erst der dritte Russe, der sich die Scoringkrone in der NHL sicherte. Vor ihm schafften das Alexander Ovechkin 2007/08 sowie Evgeni Malkin 2008/09 und 2011/12. Mit den 128 Scorerpunkten ist Kucherov jetzt auch bester russischer Scorer in einer Saison. Die vorherige Bestmarke hielt Alexander Mogilny, der in der Spielzeit 1992/93 im Trikot der Buffalo Sabres auf 127 (76 Tore, 51 Vorlagen) Punkte kam.
Da war es fast schon logisch, dass es nicht nur bei einer Auszeichnung für den 26-Jährigen blieb. Kucherov erhielt - als vierter Russe - auch den Ted Lindsay Award (ehemals Lester B. Pearson Award) als außergewöhnlichster Spieler in der NHL. Auch hier war er nach Martin St. Louis (2004) der zweite Akteur im Trikot der Lightning, der diesen Pokal bekam.
Und auch die Journalisten kamen bei ihrer Wahl zum besten Spieler der Runde 2018/19 nicht an Nikita Kucherov, den die Lightning 2011 in der zweiten Runde an insgesamt 58. Stelle im Draft gezogen hatten, vorbei, als es um die Hart Trophy für den wertvollsten Spieler der regulären Saison ging. So ging der Russe mit drei Trophäen für seine persönlichen Leistungen nach Hause.