"Heute ist er richtig gelaufen", erklärte McLellan. "Wir hatten gestern vor dem Training ein Gespräch. Oft läuft er nur für Leon. Heute lief er für seine Mitspieler und hat freie Räume kreiert und Dinge getan, die seinen Mitspielern helfen. Er hat seine körperliche Größe genutzt, um ihnen Platz zu verschaffen. Das war schön zu sehen, und wir brauchen ihn in dieser Form."
Draisaitl selbst sprach lieber über die Mannschaftsleistung und gab zwar zu, dass er ein gutes Spiel hatte, zeigte sich aber auch selbstkritisch, was seine bisherigen Leistungen anging.
"Wenn alle vier Reihen etwas beitragen, hilft das enorm. Wenn wir so spielen, sind wir nur schwer zu schlagen. Wir wollte unsere Auswärtsserie zu einem guten Ende bringen. Ich denke, ich kann mich selbst ganz gut beurteilen und ich war bisher nicht gut genug. Heute war ein Schritt in die richtige Richtung."
Draisaitl hatte keinen leichten Start in die Saison. Er verletzte sich im Oktober nach nur drei Partien am Auge und es gab den Verdacht einer Gehirnerschütterung. Er fiel für vier Spiele aus. Obwohl er unzufrieden ist, belegt er in der teaminternen Scorerwertung der Oilers den zweiten Platz. Seine sieben Tore und 19 Punkte auf die gesamte Saison hochgerechnet, würde er am Ende nach 78 Spielen auf 27 Treffer und 74 Punkte kommen. Nach seinen 29 Toren und 77 Punkten in der vergangenen Saison, ist dies jedoch nicht sein Anspruch. Draisaitl hat stets das Ziel, sich in jeder Spielzeit zu verbessern und seine Statistiken aus der Vorsaison zu überbieten. Wenn seine neue Reihe weiterhin so gut funktioniert, könnte er nicht nur dieses Ziel erreichen, sondern ein entscheidender Faktor im Kampf der Oilers um einen Playoffplatz werden.