"Es waren ein paar sehr turbulente Tage und ich bin begeistert", betonte Fletcher in der Telefon-Pressekonferenz am Montag. "Ich fühle mich sehr geehrt und gewürdigt, dass (Flyer-Präsident) Paul Holmgren und (Geschäftsführer) Dave Scott mich als nächsten General Manager der Philadelphia Flyers ausgewählt haben."
"Ich bin schon viele Jahre dem Spiel verbunden und die Flyers sind eine der tragenden Säulen der National Hockey League und eine der besten Franchise. Durch die Möglichkeit General Manager der Flyers zu sein, wird ein Traum wahr."
Philadelphia hat seit 1975 nicht mehr den Stanley Cup gewinnen können und stand zuletzt 2010 in einem Stanley Cup Finale, das sie nach sechs Spielen mit 4:2 gegen die Chicago Blackhawks verloren. Seit 2012 qualifizierten sich die Flyers im jährlichen Wechsel für die Playoffs oder verpassten sie. Allerdings sind sie drei Mal bereits in der ersten Runde ausgeschieden, so auch 2018, als sie dem Rivalen aus ihrem Bundesstaat Pennsylvania, den Pittsburgh Penguins, mit 2:4 in der Serie unterlagen.
"Kein Zweifel, wir haben einiges an Arbeit vor uns", betonte Fletcher. "Wir haben einige gute Spieler hier. Es gibt einige junge Spieler, die ihren Weg in die NHL gefunden haben und sich weiter entwickeln. Ich werde mich in Kürze mit den Trainern zusammensetzen und die Spieler treffen."
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Dem seit Saisonbeginn 2015/16 angestellten Trainer Hakstol zollte Fletcher viel Respekt für das, was dieser in seiner Karriere bereits erreicht hat und will für die Besetzung dieses Postens keine vorschnellen Entscheidungen treffen.
"Ich habe selbstverständlich nicht die Intension, schon morgen den Trainer zu wechseln", verdeutlichte der GM. "Ich bin gerade erst angekommen. Ich glaube sehr fest daran, dass es sinnvoll ist, eine Situation erst genau kennenzulernen, ehe man eine Reaktion zeigt. Ich möchte daran arbeiten, dass wir die Probleme, die das Team in diesem Jahr behindern, klären können und einen Weg finden, besser zu werden."
Das erste Spiel nach der Ära Hextall, die im Mai 2014 begann, gewannen die Flyers am Samstag in Pittsburgh mit 4:2. Am Donnerstag geht es mit einer Heimpartie im Wells Fargo Center gegen den Divisions-Zweiten Columbus Blue Jackets weiter. Ein erneuter doppelter Punktgewinn würde dem Selbstvertrauen der Mannschaft und natürlich ihrem Tabellenstand sehr guttun. Noch ist die Saison nicht verloren. So wird es auch Fletcher sehen.