In der sechsten Runde wählten die Colorado Avalanche einen Spieler aus, dessen Vater schon vor über 20 Jahren für die Organisation tätig war. Gegen Ende der 1990iger Jahre ging Andrei Kovalenko für insgesamt sechs NHL-Klubs auf Torjagd.
Darunter auch die Quebec Nordiques und Avalanche, für die nun auch sein ältester Sohn Nikolai stürmen wird. Wie sein Vater agiert Nikolai ebenso vorzugsweise auf dem rechten Flügel. Der 177 cm große und 79 kg schwere Stürmer gab in der Vorsaison sein KHL-Debüt für Lokomotiv Yaroslavl. Nun gaben ihm die Avalanche an Draft-Position 171 ihre Stimme.
Nur Augenblicke zuvor wurde Simon Kjellberg von den New York Rangers ausgewählt (Nummer 163). Dass sein Vater Patric Kjellberg höchstpersönlich Scout bei den Rangers ist, soll tatsächlich nur eine Nebenrolle gespielt haben. Ob Simon es seinem Vater gleichtun und auf sechs Spielzeiten (160 Punkte) in der NHL kommen wird, bleibt abzuwarten. In der Vorsaison erreichte der 190 cm große Verteidiger in 43 Partien für die U20 des Rögele BK 9 Punkte (4 Tore, 5 Assists) und eine -12 Wertung.
Deutlich aussichtsreicher scheinen da doch die Karriereperspektiven von Kotkaniemi und Zadina zu sein. Kotkaniemi (Nummer 3) und Zadina (Nummer 6) gehören zu den größten Talenten ihres Jahrgangs. Ihre Väter spielten nur in Europa und nie in der NHL, einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder hatten sie trotzdem.
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"Natürlich hilft es sehr", sagte Kotkaniemi darüber, dass sein Vater Trainer gleichzeitig sein Trainer beim finnischen Liiga-Klub Assat ist. "Er gibt mir jeden Tag seine Ratschläge. Das ist extrem wichtig für mich."
Ein Name, der in der NHL seit Mitte der 80er Jahre für Furore sorgte war Wendel Clark. Er wurde im NHL Draft 1985 von den Toronto Maple Leafs an erster Stelle gezogen und erzielte in seiner Karriere 441 Punkte (260 Tore, 181 Assists) in 608 Spielen. Seine physische Spielweise sorgte für viele Fans, die sich noch heute an ihn erinnern. Nun gingen die Rechte an seinem Sohn Kody, einem Zwei-Wege-Stürmer, an 47. Stelle an die Washington Capitals.
"Es ist ein außergewöhnlicher Tag, wenn die jungen Leute ihre Chance bekommen, ihren Traum aufrechtzuerhalten", betonte der Senior gegenüber NHL.com. "Wenn dein Sohn dann noch ein Team wie Washington bekommt, das gerade gewonnen hat, dann sage ich nur 'hey, er ist näher am Stanley Cup, als ich es je war."