2024CupFavorites

Nach der Saison ist vor der Saison. Während die Spieler der Vegas Golden Knights noch den ersten Stanley Cup ihrer Franchise-Geschichte feiern, bereiten sich 32 General Manager mit ihrem Stab auf die NHL-Saison 2023/24 vor, mit dem großen Ziel, zum nächsten Champion gekürt zu werden.

Bis zur nächsten Spielzeit im Oktober werden sich die Mannschaften noch deutlich verändern. Neue Spieler werden gedraftet, Free Agents verpflichtet, Verträge verlängert oder nicht, Transfers werden durchgeführt und manche Spieler werden ihre Schlittschuhe an den Nagel hängen. Trotzdem wirft NHL.com/de einen Blick auf mögliche Anwärter auf den nächsten Titel. Hier sind fünf Kandidaten für den Stanley Cup 2024.

Vegas Golden Knights

Der amtierende Meister wird auch in der kommenden Saison wieder eine Rolle spielen. Die Golden Knights kamen in den diesjährigen Playoffs nicht aus dem Nichts, sondern bauten auf eine starke reguläre Saison auf, um sich durchzusetzen.

Die meisten Kernspieler haben noch einen Vertrag für die kommende Saison und im Tor hat das Team beeindruckende Tiefe bewiesen. Die Abwehr ist groß, schwer, diszipliniert und eine echte Herausforderung für jeden Gegner. Im Angriff sind sowohl Spitzenspieler wie Jack Eichel, Mark Stone und Jonathan Marchessault vorhanden, als auch Spieler, die aus den hinteren Reihen punkten können.

Mit der Philosophie der harten Arbeit als geschlossene Einheit räumten die Golden Knights diese Saison alle Hindernisse aus dem Weg und es spricht nichts dagegen, dass ihnen das auch nächste Saison wieder gelingen kann.

FLA@VGK, Sp5: Die Mannschaft feiert mit dem Cup

Edmonton Oilers

In den vergangenen beiden Playoffs mussten die Edmonton Oilers rund um die Superstars Connor McDavid und Leon Draisaitl Lehrgeld bezahlen. Allerdings schieden sie beide Male gegen die späteren Champions aus, dieses Jahr gegen Vegas, ein Jahr zuvor gegen die Colorado Avalanche.

Die Logik ist einfach: Draisaitl und McDavid sind schlicht zu gut, um ohne Stanley Cup dazustehen. Sie beweisen Jahr für Jahr, dass sie mit Abstand das beste Offensiv-Duo der Welt sind. In den vergangenen Jahren fehlte es der Mannschaft immer wieder an Tiefe, einer stabilen Abwehr und einem Torhüter, der den nötigen Rückhalt bietet. In all diesen Kategorien machten sie in der abgelaufenen Spielzeit bereits Fortschritte. Nun liegt es an General Manager Ken Holland seinen beiden Ausnahmespielern die nötige Unterstützung zu verschaffen.

Carolina Hurricanes

In der Eastern Conference sollte man die Carolina Hurricanes auf keinen Fall unterschätzen. Sie schlossen jede der vergangenen drei Saisons auf dem ersten Platz ihrer Division ab und zogen in den Playoffs immer mindestens in die zweite Runde ein. Dieses Jahr unterlagen sie im Conference Finale gegen die Florida Panthers.

Rod Brind'Amour gehört zu den besten Trainern der NHL und gewann 2021 den Jack Adams Award. Vergangene Saison hatten die Hurricanes die zweitbeste Abwehr der Saison und ihre Starspieler wie Sebastian Aho, Teuvo Teravainen und Andrei Svechnikov stehen alle weiterhin unter Vertrag. Mit Verbesserungen in der Offensive könnten sie den entscheidenden Schritt machen.

FLA@CAR, Sp1: Jarvis zieht ab und trifft

Dallas Stars

Die Dallas Stars waren das Team, das in den Playoffs am nächsten dran war, die Golden Knights ins Schwitzen zu bringen. Im Conference Finale gelang es ihnen beinahe, einen 0:3-Rückstand aufzuholen, ehe sie die Serie in sechs Spielen verloren.

Dallas profitiert derzeit vom Besten von zwei Generationen. Kapitän Jamie Benn, Tyler Seguin und Joe Pavelski bringen viel Erfahrung und Führungsqualität mit sich, während eine Reihe junger und talentierter Spieler große spielerische Qualität liefert. Jason Robertson und Roope Hintz sind gefährliche Scorer und Wyatt Johnston machte diese Saison erste Schritte in ihren Fußstapfen. Miro Heiskanen gehört zu den besten Verteidigern der Liga und Jake Oettinger entwickelte sich zu einem Spitzentorhüter.

DAL@VGK, Sp1: Hintz versenkt starken Schuss

New Jersey Devils

Der Neuaufbau der New Jersey Devils scheint Früchte zu tragen, immerhin belegten sie diese Saison den zweiten Platz der Metropolitan Division und warfen in den Playoffs die New York Rangers aus dem Rennen, ehe sie gegen die Hurricanes ausschieden.

Die Devils profitierten diese Saison gewaltig von ihrer Schweizer Fraktion. Nico Hischier führt die Mannschaft als Kapitän an, Jonas Siegenthaler entwickelte sich zu einem Kernstück der Defensive und der 23-jährige Torhüter Akira Schmid wuchs über sich hinaus. Zur Trade Deadline kam noch der Spitzenstürmer Timo Meier hinzu.

Vor dem Management liegt angesichts der großen Zahl auslaufender Verträge viel Arbeit. Allerdings hat GM Tom Fitzgerald viel Luft im Salary Cap und Schlüsselspieler wie Jack Hughes, Jesper Bratt und Dougie Hamilton sind alle gebunden. Das junge Team wird sich mit wachsender Erfahrung weiter verbessern und könnte bereits kommende Saison bereit sein, um den Cup zu kämpfen.

Auf MySports: Hischiers Torpremiere in den Playoffs