Die zwei Partien der Stanley Cup Playoffs am heutigen Freitag könnte unter der Überschrift „Abend der Comebacks“ laufen. Warum? Zum einen sind die Nashville Predators in der Erstrundenserie der Western Conference bis auf einen Sieg an die Vancouver Canucks herangerückt und hoffen nun in der Bridgestone Arena (7 p.m. EDT, 1 Uhr MESZ; NHL.tv) auf den 3-3-Ausgleich. Zum anderen lagen die Dallas Stars gegen die Vegas Golden Knights in der Gesamtwertung mit 0-2 zurück, sind jetzt aber mit 3-2 vorne und können den Sack in Spiel 6 in der T-Mobile Arena (10 p.m. EDT; 4 Uhr MESZ; NHL.tv) beim amtierenden Stanley Cup Champion zumachen. Oder gelingt wiederum Vegas ein Comeback, das ein Spiel 7 nach sich ziehen würde?
NHL.com/de präsentiert fünf Slapshots zu den heutigen Spielen.
Nashville oder Dallas – wer hat den längeren Atem?
In Spiel 6 zwischen den Nashville Predators und den Dallas Stars könnte viel von der Leistung im dritten Drittel abhängen. In einer Low-Scoring-Serie fielen hier nämlich die meisten Tore: Nashville traf fünfmal im dritten Abschnitt (dreimal im ersten, viermal im zweiten), Vancouver gar sechsmal (zweimal im ersten, dreimal im Zweiten). In diesem Spiel könnte also entscheidend sein, wer den längeren Atem und damit die frischeren Beine im dritten Durchgang hat.
Halten die Predators die Canucks-Stars in Schach?
Nashville gelang in Spiel 5 (2:1) das Kunststück, die schussgewaltigen Top-Spieler wie J.T. Miller (1-5-6 in den Playoffs 2024), Brock Boeser (4-1-5), Elias Pettersson (0-2-2) oder Elias Lindholm (2-1-3) in Schach zu halten. Kein einziger von Vancouvers Stürmern tauchte auf dem Scoreboard auf. Diese Superstar-Power werden die Canucks aber brauchen, um sich gegen tief besetzte und offensivstarke Predators mit ihrem mobilen Torwart Juuse Saros (2,21 Gegentore/Spiel, 87,9 Prozent Fangquote) durchzusetzen. Die Canucks benötigen vorne generell mehr Durchschlagskraft, denn im Schnitt gelangen pro Spiel gerade einmal 18,4 Torschüsse (Negativwert unter allen 16 Playoff-Teams).