Maurice zufrieden
„Ein paar der Jungs hatten ein bisschen zu kämpfen. Es war nicht immer leicht für uns. Aber die Stimmung auf der Bank war gut, die Jungs haben sich gegenseitig angefeuert. Wir haben hart gekämpft und, klar, auch den einen oder anderen Fehler gemacht“, meinte Maurice nach der Partie. Doch unterm Strich zeigte sich der Übungsleiter zufrieden mit dem Ausgang des Spiels. Er sei glücklich über den Sieg. „Es war nicht einfach für uns, gerade mit dem zweiten Spiel gleich am nächsten Tag.“ Die Penguins seien ein stolzes Team, das schon Titel gewonnen habe. „Und sie konnten sich unser Spiel am Tag davor ansehen. Ich nehme den Sieg im Penaltyschießen gerne, werde mich sicher nicht dafür entschuldigen, wie wir die zwei Punkte bekommen haben.“
Dass es zwei Punkte geworden sind, lag vor allem an Spencer Knight. Der Keeper, der die klare Nummer zwei hinter Sergei Bobrovsky ist, zeigte in seinem 15. Einsatz und 14. Start (7-6-1) in dieser Saison einmal mehr, dass auf ihn Verlass ist, wenn er gebraucht wird. Und das mit gerade einmal 23 Jahren. „Er hat ein paar richtig starke Saves gezeigt“, lobte Maurice seinen Torwart. Das sei sehr wichtig für den Spieler selbst, aber auch für das Team gewesen. „Ich freue mich für ihn. Es ist gut, wenn er sich da draußen wohlfühlt, gerade mit neun, zehn Back-to-back-Situationen, die wir in dieser Saison haben.“ Am späten 2:2 der Penguins sei Knight schuldlos gewesen. „Durch das Spiel hat er wieder etwas mehr an Reife dazugewonnen.“ 29 Paraden hatte der US-Amerikaner am Ende in seiner Statistik stehen.
Knight bescheiden
Und er machte auch im Shootout eine sehr gute Figur. Er entschärfte die Versuche von Rickard Rakell und Sidney Crosby und legte damit den Grundstein für den Zusatzpunkt. Und da Sam Reinhart sowie Anton Lundell jeweils Tristan Jarry im Tor der Penguins überwanden, ging dieser Punkt an die Gastgeber. „Ich habe einfach versucht, im Spiel zu bleiben. Jedes Team in der Liga hat viel Talent in der Offensive. Und bei den Penguins spielen ein paar der besten Angreifer der Welt“, meinte Knight. Gegen Crosby im Penaltyschießen ranzumüssen, sei schon cool gewesen. „Als Jugendlicher habe ich ihn im Fernsehen gesehen. Er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Auf dem gleichen Eis wie er zu stehen, ist sehr cool und eine Ehre.“
Gustav Forsling brachte die Panthers nach 36 Sekunden im zweiten Drittel 1:0 in Führung. Sam Reinhart und Aleksander Barkov leisteten die Vorarbeit. Und das zum 24. Mal in dieser Konstellation. Leisten die beiden beim nächsten Mal gemeinsam die Vorarbeit, haben sie in der Geschichte der Panthers Scott Mellanby und Rob Niedermayer eingeholt, die in dieser Statistik Platz sieben belegen. Bis zu Platz eins braucht es aber noch ein wenig. Diesen belegt Barkov mit Jonathan Huberdeau (73).
Crosbys Ausgleich
Das 1:1 (32.) war dann Chefsache. Crosby war für die Gäste in Überzahl erfolgreich. Es war der 30. Treffer in seiner Karriere gegen die Panthers, womit Florida die sechste Franchise ist, gegen die er diese Marke erreicht hat. Von den aktiven Spielern erzielte lediglich Alex Ovechkin (13) gegen mehr Franchises 30 Treffer. Es war außerdem Crosbys zwölftes Powerplaytor gegen die Panthers. So viele hat er auch gegen die New York Islanders geschossen. Nur gegen die Philadelphia Flyers (18) und die Washington Capitals (14) war er öfter in Überzahl erfolgreich.