Der Dezember des Jahres 2024 verlief auswärts alles andere als wunschgemäß für die Carolina Hurricanes. Von den sechs Auswärtsspielen zuletzt konnte das Team aus Raleigh lediglich eines gewinnen (1-4-1). Weitet man den Beobachtungszeitraum aus, ergibt sich ebenfalls kein besseres Bild: Die Bilanz der letzten zwölf Auftritte seit dem 13. November auf fremdem Eis belief sich auf 2-8-2. Für ein Team, das im Frühjahr um den Stanley Cup ein ernsthaftes Wörtchen mitspielen will, war das natürlich zu wenig.
Dass sie es grundsätzlich besser können, zeigt ein Blick auf die Spielzeiten 2022/23 und 2023/24. Ihre in diesem Zeitraum erzielten 49 Auswärtssiege reichten den Hurricanes zu Platz vier in der Liga. Auch der Saisonstart 2024/25 lief noch vergleichbar gut, da sie sechs ihrer ersten acht Auswärtsspiele gewinnen konnten (6-2-0).
Starke Leistung ausgerechnet beim Titelverteidiger
Pünktlich zum Start des Kalenderjahres 2025 hat Carolina nun endlich einmal in Erinnerung gebracht, zu welchen Leistungen sie auswärts in der Lage sind. Ausgerechnet beim Titelverteidiger, den Florida Panthers, setzte sich das Team von Trainer Rod Brind‘Amour am Donnerstag nach einem beeindruckenden Auftritt mit 3:1 durch. Die Hurricanes gaben insgesamt 40 Torschüsse auf das gegnerische Tor ab – jeweils 16 in den ersten beiden Dritteln – und zeigten damit eine der überzeugendsten Vorstellungen der vergangenen Wochen.
Jaccob Slavin sorgte 7:30 Minuten vor Schluss des letzten Drittels mit dem Führungstreffer zum 2:1 in der Amerant Bank Arenas für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Slavins Tor fiel nach einem Durcheinander vor dem Tor der Panthers. Der Center der Hurricanes, Jesperi Kotkaniemi, rutschte in Goalie Sergei Bobrovsky hinein und blieb mit diesem in Kontakt, während Panthers-Stürmer Matthew Tkachuk auf Kotkaniemi im Torraum lag. Kurz darauf traf Slavin vom linken Kreis aus. Die Schiedsrichter entschieden, dass keine Torwartbehinderung vorlag, weil Tkachuk Kotkaniemi daran hinderte, den Torraum zu verlassen.
„Ich habe nur gesehen, wie der Puck irgendwie herauskam, und ich denke, so muss ich ein Tor erzielen – indem ich den Torwart auf dem Eis liegend habe“, erklärte Slavin die Situation aus seiner Sicht.