2. Schlüssel: Erstes Stanley Cup Finale seit 49 Jahren in St. Louis
49 Jahre sind mehr als ein halbes Leben. So lange haben die Fans in St. Louis darauf gewartet, dass die Blues wieder in einem Stanley Cup Finale zu Hause spielen. Viele der heutigen Fans waren da noch nicht einmal geboren. Die zahlreichen vergeblichen Anläufe sind vergessen, unter anderem der schon legendäre Zeitraum von 24 Jahren von 1980 bis 2004, als in jedem Jahr die Qualifikation zu den Stanley Cup Playoffs gelang, sie aber nur zwei Mal (1986 und 2001) ins Conference Finale einzogen und dort unterlagen. "Die Fans werden laut und elektrisiert sein", ist sich Trainer Craig Berube sicher. "Diese Stadt hat so lange darauf gewartet, dass sich sicher so einiges entladen wird." Doch die Heimbilanz der Blues ist mit 5-5 in den bisherigen Playoffs nicht gerade überzeugend. Die letzten beiden Auftritte im Enterprise Center in Spiel 4 und 6 des Conference Finales gegen die San Jose Sharks wurden jedoch gewonnen. Daran würden die Blues gerne nahtlos anknüpfen. "Wir haben in den Playoffs zu Hause nicht immer überzeugt, aber jetzt ist die Zeit um zu überzeugen", gab sich Blues-Stürmer Ivan Berbashev selbstbewusst für die Aufgabe bereit zu sein.
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3. Schlüssel: Besseres Powerplay gegen weniger Strafzeiten
Die Bruins konnten in ihren Heimspielen jeweils eine von fünf Überzahlsituationen zu einem Treffer ummünzen (20 Prozent). Trotzdem wussten sie über weite Strecken bei einem Mann mehr auf dem Eis nicht so zu überzeugen wie es allgemein erwartet wurde, nachdem sie mit 34 Prozent Erfolgsquote ins Stanley Cup Finale starteten und die Blues in Unterzahl unterdurchschnittlich abschnitten (78 Prozent). St. Louis verrichtete auch hier einen guten Job, den Spielaufbau der Bruins konsequent zu stören. Trotzdem wies Blues-Trainer Berube bereits vor Spiel 2 darauf hin, dass fünf genommene Strafzeiten in einem Finalspiel zu viel seien. Doch seine Männer wanderten anschließend wieder genauso häufig in die Kühlbox. Zwar könnte sich St. Louis in Spiel 3 weiterhin auf seine konsequente Verteidigung verlassen, dabei bestünde jedoch die Gefahr, dass die Bruins ihre Dominanz im Powerplay wiederentdecken. Also sollte erneut die Devise der Blues heißen, von der Strafbank weitgehend fern zu bleiben und insbesondere dumme Strafen zu vermeiden.